Zusammenfassung
Wie wird in KMU, die eine Reform ihrer betrieblichen Partizipationsstrukturen als Antwort auf die wirtschaftliche Strukturkrise planen, während einer Akutkrise mit Blick auf diese Reform und auf die betriebliche Partizipation reagiert? Der vorliegende Beitrag untersucht diese Frage anhand von drei Fallstudien und mit Hilfe systemtheoretischer Begriffe, indem er den Einfluss der Kommunikation ...
Zusammenfassung
Wie wird in KMU, die eine Reform ihrer betrieblichen Partizipationsstrukturen als Antwort auf die wirtschaftliche Strukturkrise planen, während einer Akutkrise mit Blick auf diese Reform und auf die betriebliche Partizipation reagiert? Der vorliegende Beitrag untersucht diese Frage anhand von drei Fallstudien und mit Hilfe systemtheoretischer Begriffe, indem er den Einfluss der Kommunikation einer Unternehmenskrise sowohl auf Entscheidungen bezüglich der Reform der Partizipation als auch auf Entscheidungen im bestehenden Netzwerk der Entscheidungsprämissen zur betrieblichen Partizipation über einen Zeitraum von zwei Jahren thematisiert. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die kognitive Ausnahmeroutine ’Krise‘ in KMU Reaktionen hervorruft, die zu einer Akzentuierung sowohl des traditionellen Skripts der zweckrationalen Hierarchie als auch der Sozialdimension sowie zu Programmen der Liquiditätssicherung führen, während insbesondere Reformen der immateriellen Partizipation abgelehnt werden.