Die natürliche Entwicklung von schlafbezogenen Atmungsstörungen nach akutem Myokardinfarkt

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	23 Oktober 2014
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Michael Arzt und PD Dr. Jürgen Schlaier
Tag der Prüfung:	8 August 2014
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Innere Medizin II
Stichwörter / Keywords:	Schlafapnoe, akuter Myokardinfarkt, kardiale MRT
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	30775

Zusammenfassung (Deutsch)

Das Ziel dieser Studie war es zu testen, ob eine Verbessreung des linksventrikulreän Ejektionsfraktion in der Frühphase nach Myokardinfarkt mit einer Reduktion des Schweregrades einer zentralen und obstruktiven Schlafapnoe assoziert ist. Bei 40 aufeinanderfolgende Patienten mit akutem Myokardinfarkt haben wir eine Polysomnographie und eine kardiale MRT 5 Tage und 12 Tage nach Infarkt ...

Zusammenfassung (Deutsch)

Das Ziel dieser Studie war es zu testen, ob eine Verbessreung des linksventrikulreän Ejektionsfraktion in der Frühphase nach Myokardinfarkt mit einer Reduktion des Schweregrades einer zentralen und obstruktiven Schlafapnoe assoziert ist. Bei 40 aufeinanderfolgende Patienten mit akutem Myokardinfarkt haben wir eine Polysomnographie und eine kardiale MRT 5 Tage und 12 Tage nach Infarkt durchgeführt, um die Herzfunktion und den Grad der Schlafapnoe zu bestimmen. Wir unterteilten unser Patientenkollektiv in eine Gruppe, die ihre Herzfunktion innerhalb von 12 Wochen um ≥ 5% verbesserung konnte (die verbesserte EF Gruppe,ΔEF 9 ± 1%, n=16) und in eine, die ihre Herzfunktion nicht verbessern konnte (die unverbesserte EF Gruppe, ΔEF -1 ± 1%, n=24). Die Prevalenz der Schlafapnoe (≥ 15 Apnoen und Hypopnien·h(-1)) innerhalb von ≤ 5 Tagen nach Myokardinfarkt war 55%. Apnoen und Hypopnoen ·h(-1) wurden signifikant mehr in der verbesserten EF Gruppe reduziert (im Vergleich zu unverbesserten EF Gruppe) (-10 ± 3 versus 1 ± 3 Ereignisse·h(-1); p=0.036). Dieser Reduktion kam vorallem durch eine signifikante Abschwächung der obstruktiven Ereignisse zustande (-7 ± 2 versus 4 ± 3 Ereignisse·h(-1); p=0.009), wohingegen die Reduktion der zentralen Ereignisse sich ähnlich in beiden Gruppen zeigte (p=0.906). Eine Verbesserung der Herzfunktion nach Myokardinfarkt ist mit einer Reduktion des Schweregrades der Schlafapnoe assoziert. Dieses Ergebnisse zeigt, dass eine Reevaluation der Therapie Indikation der Schlafapnoe notwendig ist, wenn sich die Herzfunktion ändert.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

The aim of this study was to test whether an improvement of left ventricular ejection fraction (EF) in the early phase after acute myocardial infarction is associated with a reduction of the severity of central and obstructive sleep apnoea. 40 consecutive patients with acute myocardial infarction underwent polysomnography and cardiovascular magnetic resonance imaging within 5 days and 12 weeks ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

The aim of this study was to test whether an improvement of left ventricular ejection fraction (EF) in the early phase after acute myocardial infarction is associated with a reduction of the severity of central and obstructive sleep apnoea. 40 consecutive patients with acute myocardial infarction underwent polysomnography and cardiovascular magnetic resonance imaging within 5 days and 12 weeks after the event to assess sleep apnoea and cardiac function. We stratified the sample in patients who improved their left ventricular EF within 12 weeks by ≥ 5% (improved EF group, ΔEF 9 ± 1%, n=16) and in those who did not (unchanged EF group, ΔEF -1 ± 1%, n=24). Prevalence of sleep apnoea (≥ 15 apnoea and hypopnoea events·h(-1)) within ≤ 5 days after myocardial infarction was 55%. Apnoea and hypopnoea events·h(-1) were significantly more reduced in the improved EF group compared with the unchanged EF group (-10 ± 3 versus 1 ± 3 events·h(-1); p=0.036). This reduction was based on a significant alleviation of obstructive events (-7 ± 2 versus 4 ± 3 events·h(-1); p=0.009), while the reduction of central events was similar between groups (p=0.906). An improvement of cardiac function early after myocardial infarction is associated with an alleviation of sleep apnoea. This finding suggests that re-evaluation of treatment indication for sleep apnoea is needed when a change in cardiac function occurs.

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