Hans Geisler
Das frühbairische Gräberfeld
Straubing-Bajuwarenstraße
I.
Katalog der archäologischen Befunde und Funde
– Textband
– Tafelband
– CD-ROM
Internationale Archäologie Band 30
Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westf. 1998
Ia. Perlen - Farbscans
CD-ROM mit
436 Bilddateien
Scan und
digitale Bildbearbeitung: Hans Geisler
Straubing
2003
Zu einer effizienten Bearbeitung des Perlenbestandes sind zusätzlich zu Beschreibung und Zeichnung (siehe Bd. I. Katalog) farbige Abbildungen wünschenswert. Zu diesem Zweck wurden im Mai und Juni 2003 nahezu alle Perlen des Gräberfeldes mit einem Scanner aufgenommen.
Die Perlen waren bereits während der Katalogaufnahme systematisch geordnet und in der Reihenfolge der Katalogbeschreibung aufgefädelt worden, sofern nicht in Ausnahmefällen im Grabungsbefund eine bestimmte Reihenfolge dokumentiert war (siehe Vorbemerkungen zum Katalog). Zum Scannen wurden die Perlen aufgefädelt belassen und die Perlenketten im Ganzen auf das Vorlagenglas des Scanners gelegt. Da die Reihung der Perlen somit unverändert blieb, kann jede einzelne Perle mit ihrer Fundstücksnummer identifiziert und der Beschreibung und Zeichnung zugeordnet werden.
Die Perlenketten wurden im Abbildungsmassstab 1:1 (100 %) mit 600 dpi gescannt, einzelne Perlen zusätzlich mit 1200 dpi. Als Hintergrund diente ein hochweisser Karton, der berührungsfrei über den Perlen schwebte. Auf diesem Hintergrund wurde der Grauabgleich durchgeführt.
Die Rohscans wurden mit Photoshop digital überarbeitet. Im Wesentlichen wurden störende Hintergrundelemente, Fadenschlingen und Etiketten entfernt und die Bildhelligkeit korrigiert, gelegentlich auch Kontrast und Farbsättigung. In keinem Fall wurden selektive Farbkorrekturen durchgeführt. Eine Beschriftung mit Gräberfeld-Kürzel (SR-Baj für Straubing-Bajuwarenstraße) und Grabnummer wurde hinzugefügt, gelegentlich auch einzelne Fundstücksnummern, um die Identifizierung der Stücke zu erleichtern. Die fertigen Bilddateien wurden schliesslich in das platzsparende JPEG-Format konvertiert. Zum Druck und für weiterführende Bearbeitungen sind aber weiterhin die auf CD gespeicherten Rohscans im originären Format Photoshop-PSD verfügbar.
Im Ergebnis liegen nahezu alle Perlen des Gräberfeldes Straubing-Bajuwarenstraße massstabsgerecht und in hoher Farbtreue als Referenzmaterial vor. Aufgrund der hohen Auflösung der Bilder können neben vielen anderen Kriterien auch herstellungstechnische Details, Materialqualität und der Grad der Verwitterung der Oberflächen beurteilt werden, ohne in jedem Fall auf das Originalobjekt zurückgreifen zu müssen.
Um das chronologische und kulturgeschichtliche Potenzial der Perleninventare für Gräberfeldbearbeitungen besser auswerten zu können, wäre es von grossem Nutzen, wenn auch die Perlen von anderen gut gegrabenen Nekropolen in ähnlicher Weise dokumentiert würden und dann ohne grosse Kosten für die Forschung zur Verfügung stehen könnten. Der hier beschriebene Weg mag im Einzelnen noch verbesserungsfähig sein, er hat sich aber bereits als praktikabel, effizient und ökonomisch erwiesen.
Für ihre Unterstützung bei der Scanaktion danke ich der Stadt Straubing, insbesondere dem Gäubodenmuseum (Leiter Dr. Johannes Prammer, Restaurator Imre Mate) und der Abteilung Information und Kommunikation (Leiter Richard Hobmeier).
Epson Perfection 1260 Photo, Flachbettscanner mit Farb-CCD-Zeilensensor, optische Auflösung 1200 dpi, Lichtquelle Kaltkathoden-Fluoreszenzlampe (Typ Weiß). Gerätesteuerung über Epson Twain 5-Schnittstelle.
Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop 6.0.
Konvertierung der Bilddateien in optimierte JPEG-Dateien mit Adobe ImageReady
3.0.