Randdichtigkeit von Klasse-II-Komposit-Restaurationen nach selektiver und vollständiger Kariesexkavation in vitro

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	8 Februar 2021
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Wolfgang Buchalla
Tag der Prüfung:	25 Januar 2021
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Zahnerhaltung und Parodontologie
Stichwörter / Keywords:	adhäsive Befestigung; selektive Kariesexkavation; Karies; Kavitätenpräparation; Kompositrestaurationen
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	44687

Zusammenfassung (Deutsch)

Selektive Kariesexkavation kann durch das Belassen kariös veränderten Dentins die Pulpa schonen. Diese in vitro Studie untersuchte den Einfluss von Selektiver Exkavation von demineralisiertem Dentin auf die Randintegrität von Kompositrestaurationen über eine Farbpenetrationsanalyse. Kariesähnliche Dentinläsionen wurden auf den approximalen Oberflächen von 40 extrahierten menschlichen ...

Zusammenfassung (Deutsch)

Selektive Kariesexkavation kann durch das Belassen kariös veränderten Dentins die Pulpa schonen.
Diese in vitro Studie untersuchte den Einfluss von Selektiver Exkavation von demineralisiertem Dentin auf die Randintegrität von Kompositrestaurationen über eine Farbpenetrationsanalyse.
Kariesähnliche Dentinläsionen wurden auf den approximalen Oberflächen von 40 extrahierten menschlichen Oberkiefermolaren erzeugt (Ethylendiamintetraessigsäure, 0,5 M, 96 h). Die folgenden Exkavationsstrategien wurden untersucht: komplette Exkavation, selektive Exkavation und Kariesfreie Kontrolle. Zwei Klasse-II-Kavitäten mit schmelzbegrenzten zervikalen Rändern wurden je Zahn präpariert und das demineralisierte Läsionsvolumen wurde mit Hilfe von Mikro-Computertomographie bestimmt, und die Kavitäten anhand dessen stratifiziert auf die Exkavationsstrategien Komplette und Selektive Exkavation verteilt. Nach Kompletter oder Selektiver Exkavation (je 30 Kavitäten) wurden adhäsiven Kompositrestaurationen angefertigt. Kavitäten ohne demineralisiertes Dentin fungierten als Kontrollgruppe. Die marginale Randintegrität der Restaurationen wurde mit und ohne thermomechanischer Wechselbelastung anhand einer Farbpenetrationsanalyse bewertet. Die Ergebnisse wurden mit nicht-parametrischen statistischen Tests analysiert (Mann-Whitney U Test) mit einem Signifikanzniveau von α = 0,05. Die Farbpenetrationswerte zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Exkavationsstrategien, waren aber bei Anwendung von thermomechanischer Wechselbelastung erhöht. Selektive Kariesexkavation erhöhte die Farbpenetration in Klasse-II-Kavitäten nicht. Das Vorhandensein von gesundem Dentin umgebenen zurückgelassenem demineralisiertem Dentin beeinflusste die Randintegrität von Restauration, deren Ränder in gesundem Schmelz appliziert wurden, nicht.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

Selective caries excavation may support pulp preservation. This in vitro study investigated the influence of selective removal of demineralized dentin on marginal integrity of composite restorations as determined by dye penetration. Dentinal caries-like lesions were produced in the approximal surfaces of 40 extracted human molars (ethylenediaminetetraacetate, 0.5 M, 96 h). The following test ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

Selective caries excavation may support pulp preservation. This in vitro study investigated the influence of selective removal of demineralized dentin on marginal integrity of composite restorations as determined by dye penetration. Dentinal caries-like lesions were produced in the approximal surfaces of 40 extracted human molars (ethylenediaminetetraacetate, 0.5 M, 96 h). The following test procedures were established: complete excavation, selective excavation, and caries-free control. Two class II cavities with enamel at the cervical margins were prepared per tooth and demineralization volume was determined by micro-computed tomography for the purpose of a stratified distribution to receive complete excavation or selective excavation. After complete or selective excavation (30 cavities each), adhesive composite restorations were placed. Cavities without demineralized dentin (20 cavities) served as control. The marginal integrity of restorations was evaluated by dye penetration with and without thermocycling or mechanical loading. Results were analyzed by non-parametrical statistical tests (Mann-Whitney U Test) with an α = 0.05 level of significance. Dye penetration did not differ significantly among completely excavated, selectively excavated, or undemineralized teeth, but was increased by thermocycling and mechanical loading in all experimental groups. Selective caries removal did not increase marginal penetration in class II restorations. The presence of remaining demineralized dentin surrounded by sound dentin did not impair marginal integrity of restorations with margins placed in sound enamel.

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