Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird die Beziehung zwischen regionaler Mobilität und Einkommen für verschiedene Gruppen von Arbeitnehmern analysiert. Anhand eines umfangreichen Satzes an Panel-Mikrodaten ermitteln wir negative Einkommensdifferentiale von Ortwechslern im Jahr vor der Migration sowie starke Anzeichen für signifikante Einkommensverbesserungen durch Mobilität. Bei einer Dekomposition des Typs ...
Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird die Beziehung zwischen regionaler Mobilität und Einkommen für verschiedene Gruppen von Arbeitnehmern analysiert. Anhand eines umfangreichen Satzes an Panel-Mikrodaten ermitteln wir negative Einkommensdifferentiale von Ortwechslern im Jahr vor der Migration sowie starke Anzeichen für signifikante Einkommensverbesserungen durch Mobilität. Bei einer Dekomposition des Typs Blinder/Oaxaca zeigen sich verschiedene gruppenspezifische Entlohnungseffekte, was für einige Gruppen unabhängig von der Zielregion auf ein positives Einkommensdifferential nach Mobilität von Ortwechslern im Vergleich zu den übrigen Arbeitnehmern schließen lässt. Die Existenz eines generell einkommenssteigernden Effekts der Mobilität erscheint robust und lässt sich nicht durch den zeitlich invarianten Teil einer nicht beobachteten Heterogenität erklären.
Group-specific effects of inter-regional mobility on earnings - a microdata analysis for Germany, Regional Studies. The paper analyses the relationship between regional mobility and earnings for different groups of workers. Using a large panel microdata set the authors find negative earnings differentials of movers in the year before migration and strong evidence for significant wage gains through mobility. A decomposition of Blinder/Oaxaca type reveals different group-specific rewards effects suggesting a positive post-mobility wage differential of movers over the incumbent workforce for some groups irrespective of the region of destination. The existence of a general wage growth effect of mobility appears to be robust and cannot be explained by the time-invariant part of unobserved heterogeneity.