Dokumentenart: | Artikel | ||||||
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Titel eines Journals oder einer Zeitschrift: | Strahlentherapie und Onkologie | ||||||
Buchtitel: | 16. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie | ||||||
Verlag: | Springer Verlag | ||||||
Ort der Veröffentlichung: | München | ||||||
Band: | 186 | ||||||
Nummer des Zeitschriftenheftes oder des Kapitels: | Snr.1 | ||||||
Seitenbereich: | S. 136 | ||||||
Datum: | 6 Juni 2010 | ||||||
Zusätzliche Informationen (Öffentlich): | DEGRO 2010 16. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie Radioonkologie • Medizinische Physik • Strahlenbiologie Magdeburg, 3. bis 6. Juni 2010 | ||||||
Institutionen: | Medizin > Lehrstuhl für Strahlentherapie | ||||||
Identifikationsnummer: |
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Stichwörter / Keywords: | Ästhesioneuroblastom, IMRT, VMAT | ||||||
Dewey-Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin | ||||||
Status: | Veröffentlicht | ||||||
Begutachtet: | Ja, diese Version wurde begutachtet | ||||||
An der Universität Regensburg entstanden: | Ja | ||||||
Dokumenten-ID: | 23380 |
Zusammenfassung
Fragestellung: Das Ästhesioneuroblastom ist eine seltene Entität, die ihren Ursprung im Olfaktoriusepithel hat. Bedingt durch das Wachstum im Bereich der „inneren Nase“ mit Siebbein, Kieferhöhlen, Stirn- und Keilbeinhöhle ist die Radiotherapie durch die umliegenden Risikoorgane wie Augen, -nerven und Chiasma erschwert. Seit Einführung der IMRT ist das Erreichen einer Gesamtdosis von 66 Gy bei ...
Zusammenfassung
Fragestellung: Das Ästhesioneuroblastom ist eine seltene Entität, die ihren Ursprung im Olfaktoriusepithel hat. Bedingt durch das Wachstum im Bereich der „inneren Nase“ mit Siebbein, Kieferhöhlen, Stirn- und Keilbeinhöhle ist die Radiotherapie durch die umliegenden Risikoorgane wie Augen, -nerven und Chiasma erschwert. Seit Einführung der IMRT ist das Erreichen einer Gesamtdosis von 66 Gy bei Schonung der Risikoorgane gut durchführbar. Die Arbeit vergleicht die VMAT mit der IMRT bei der Behandlung des Ästhesioneuroblastoms.
Methodik: Bei 5 Patienten mit Ästhesioneuroblastom mit mindestens Stadium Kadish B, die zwischen 2008 – 2010 mit einer IMRT (9 Einstrahlwinkel, „step&shoot“ – IMRT) behandelt wurden, wurden zusätzlich zwei VMAT-Pläne errechnet. Dabei wurde verglichen: IMRT, VMAT ohne (VMAT-) und VMAT mit Verwendung von Tischdrehwinkeln (VMAT+). Grundlage war jeweils ein SynergyS der Fa. ELEKTA für 6 MV Photonen, eine Bestrahlungsplanung mit Oncentra Masterplan Vers. 3.3 der Fa. NUCLETRON sowie der Collapsed Cone Algorithmus. Ausgewertet wurden die Homogenität im PTV und die Belastung der Risikoorgane sowie die Anzahl der Monitoreinheiten.
Ergebnis: Die Homogenität für das PTV betrug für die IMRT = 0,05, bei der VMAT- = 0,22 und für die VMAT+ = 0,06. Die VMAT- zeigte für das Risikoorgan Augenbulbi bezogen auf den Median sowie für die Nervi optici bezogen auf das Maximum die günstigste Dosisbelastung. Die VMAT+ zeigte für das Risikoorgan Chiasma bezogen auf das Maximum die günstigste Dosisbelastung. Die Unterschiede waren jedoch klein. Während die VMAT- im Mittel 15 % mehr Monitoreinheiten als die IMRT benötigte, zeigte die Anzahl der notwendigen Monitoreinheiten der VMAT+ im Vergleich zur IMRT keinen wesentlichen Unterschied.
Schlussfolgerung: Mit der VMAT können vergleichbare Pläne zur IMRT erstellt werden, die zusätzliche Verwendung von Tischdrehwinkeln ist bei Behandlung in der Lokalisation der „inneren Nase“ dann allerdings unumgänglich, wie die Werte für die Homogenität zeigen. Trotz gleicher Anzahl von Monitoreinheiten ist eine Verkürzung der Behandlungszeit bei der VMAT+ angesichts der kontinuierlichen Abstrahlung im Vergleich zur „step&shoot“ – IMRT zu erwarten.
Metadaten zuletzt geändert: 29 Sep 2021 07:38