Dokumentenart: | Artikel | ||||
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Titel eines Journals oder einer Zeitschrift: | Laryngo-Rhino-Otologie | ||||
Verlag: | GEORG THIEME VERLAG KG | ||||
Ort der Veröffentlichung: | STUTTGART | ||||
Band: | 100 | ||||
Nummer des Zeitschriftenheftes oder des Kapitels: | 06 | ||||
Seitenbereich: | S. 434-442 | ||||
Datum: | 2021 | ||||
Institutionen: | Medizin > Lehrstuhl für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Medizin > Lehrstuhl für Innere Medizin I | ||||
Identifikationsnummer: |
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Stichwörter / Keywords: | IN-VITRO CONTAMINATION; STAPHYLOCOCCUS-AUREUS; DISINFECTION; GUIDELINES; ENDOSCOPES; hygiene; disinfection; ENT examination; risk assessment; contamination | ||||
Dewey-Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin | ||||
Status: | Veröffentlicht | ||||
Begutachtet: | Ja, diese Version wurde begutachtet | ||||
An der Universität Regensburg entstanden: | Ja | ||||
Dokumenten-ID: | 55726 |
Zusammenfassung
Zusammenfassung Steigende normative Anspruche an Patientensicherheit und Ma ss nahmen der Qualitatssicherung, aber auch die Problematik multiresistenter Keime und von Erregern mit hohem Ansteckungspotenzial verstarken die Notwendigkeit hygienisch korrekten Arbeitens. In dieser Studie sollten hygienisch relevante potenzielle Kontaminationsquellen bei der HNO-Untersuchung identifiziert und mogliche ...
Zusammenfassung
Zusammenfassung Steigende normative Anspruche an Patientensicherheit und Ma ss nahmen der Qualitatssicherung, aber auch die Problematik multiresistenter Keime und von Erregern mit hohem Ansteckungspotenzial verstarken die Notwendigkeit hygienisch korrekten Arbeitens. In dieser Studie sollten hygienisch relevante potenzielle Kontaminationsquellen bei der HNO-Untersuchung identifiziert und mogliche Verbesserungsstrategien untersucht werden. Von 5 Untersuchern mit unterschiedlicher Berufserfahrung, deren Handschuhe vor der Untersuchung mit Fluoreszenzlotion benetzt wurden, wurde eine komplette HNO-Untersuchung durchgefuhrt. Kontaminierungen insbesondere an der Untersuchungseinheit und am Instrumentarium wurden identifiziert. Das potenzielle Risiko einer ubertragung von Erregern auf Folgepatienten wurde mittels eines eigens entwickelten Scores bewertet. Verschiedene Strategien zur Reduzierung identifizierter Kontaminationsmoglichkeiten wurden erarbeitet und gedanklich durchgespielt. Der Score der Untersucher war mit im Mittel 87,4 Punkten (3,6) sehr hoch. Die Umsetzung von einzelnen Hygienema ss nahmen im Untersuchungsablauf wurde zu einer deutlichen Erniedrigung des Scores und damit einer Verbesserung der Hygiene fuhren: kein Handeschutteln (81,8), zusatzlich Patientenstuhldesinfektion (79,8), Desinfektion wichtiger Flachen (69,8), Bereitstellen von Standardinstrumenten (60,2) oder aller Instrumente (32,2), Desinfektion aller relevanten Flachen und Bereitstellen aller Instrumente (7,4). Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass eine HNO-Untersuchung aus Sicht der Hygiene einen komplexen Vorgang darstellt. Fur einen verlasslichen Schutz vor moglichen ubertragungsereignissen ist deshalb eine strukturierte Bundelung von Hygienema ss nahmen notwendig. Abstract Increasing normative demands on patient safety and quality assurance measures, but also the problem of multi-resistant germs and pathogens with a high potential for infection, increase the need for hygienically correct work. In this study, hygienically relevant potential sources of contamination in ENT examinations were to be identified and possible improvement strategies examined. A complete ENT examination was performed by 5 examiners with different professional experience, whose gloves were wetted with fluorescent lotion prior to the examination. Contaminations especially on the examination unit and on the instruments were identified. The potential risk of transmission of pathogens to subsequent patients was assessed using a specially developed score. Various strategies to reduce identified contamination possibilities were developed and thought through. The score of the investigators was very high with an average of 87.4 points (+/- 3.6). The implementation of individual hygiene measures during the examination process would lead to a significant reduction of the score and thus to an improvement in hygiene: No shaking of hands (81.8), additional disinfection of patient's chair (79.8), disinfection of important surfaces (69.8), provision of standard instruments (60.2) or all instruments (32.2), disinfection of all relevant surfaces and provision of all instruments (7.4). The results show very clearly that an ENT examination is a complex procedure from the point of view of hygiene. For reliable protection against possible transmission events, a structured bundling of hygiene measures is therefore necessary.
Metadaten zuletzt geändert: 29 Feb 2024 12:11