Für ein besseres Verständnis der Metastasierung ist ein systematisches Vorgehen unerlässlich. Dies soll durch eine enge Verknüpfung der Projekte über das zentrale Mausprojekt erfolgen und durch die gemeinsame Nutzung neuer Technologieplattformen. Wir werden in der zweiten Förderperiode weiterhin das BalbNeuT Mammakarzinom-Modell verwenden - auch mit genetischen Modifikationen. Mit Hilfe der C1-Modelle soll gezielt der Einfluss der Zielorgane, sowie systemisch wirksame (Immun-)Mechanismen auf die Metastasenbildung untersucht werden. Das für die Forschergruppe zentrale Ziel, von der systematischen Analyse in Tiermodellen auf die mechanistische Analyse der humane Krankheitssituation hinzuarbeiten wird durch die Realisierung neuer Technologieplattformen angestrebt. Wir wollen die Interaktion von koloniebildenden Tumorzellen mit den Zielorganen zunächst in murinen Gewebekulturen und anschließend in humanen Geweben untersuchen. Hierfür wird in C1 die precision cut tissue slice (PCTS) Technologie etabliert und den Teilprojekten zur Verfügung gestellt werden. Die Technologie wird am Fraunhofer Institut ITEM in Hannover seit Jahren verwendet, wurde dort stetig weiterentwickelt und wird nun nach Regensburg transferiert. Bei der PCTS können 300 µm Gewebeschnitte kultiviert und verschiedenen Bedingungen ausgesetzt werden. C1 wird die PCTS zusammen mit C2 um die spatial transcriptomics Technologie erweitern, bei der morphologische und funktionelle Informationen mit den Transkriptomdaten der Gewebeschnitte verknüpft werden. Mit der Kombination dieser Technologien und ihrer Anwendung bei Fragestellungen der Teilprojekte wollen wir Fragen der frühen Metastasenentwicklung angehen, wie es in dieser Form bislang an humanen Geweben nicht möglich war.
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