In der vorliegenden Arbeit wurde die Effektivität der ASV bei herzinsuffizienten Patienten mit CSA-CSR untersucht. Ausgangspunkt dafür war die Tatsache, dass eine bisherige Behandlung mittels CPAP/BiPAP die Atmung zwar stabilisiert, jedoch trotzdem häufig Apnoen und Hypopnoen persistieren.
Für diese 1. klinische Studie im Bereich der flussgesteuerten, dynamischen Bilevel-Druckbeatmung galt es die ...
Zusammenfassung (Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wurde die Effektivität der ASV bei herzinsuffizienten Patienten mit CSA-CSR untersucht. Ausgangspunkt dafür war die Tatsache, dass eine bisherige Behandlung mittels CPAP/BiPAP die Atmung zwar stabilisiert, jedoch trotzdem häufig Apnoen und Hypopnoen persistieren. Für diese 1. klinische Studie im Bereich der flussgesteuerten, dynamischen Bilevel-Druckbeatmung galt es die Hypothese zu testen, ob sich eine CPAP- und BiPAP-refraktäre CSA-CSR mittels ASV effektiv unterdrücken lässt und ob zudem noch positive Effekte auf den Schlaf erhoben werden können. Es wurden 14 männliche, herzinsuffiziente Patienten (LVEF < 45%) zwischen 18 und 80 Jahren mit einer CSA-CSR und den o.g. AHI-Kriterien in die Studie eingeschlossen. Sie wurden in 3 aufeinanderfolgenden Nächten im Schlaflabor untersucht: Auf die dgn. PSG folgten 2 Titrationsächte, wobei die erste davon im CPAP- oder BiPAP-Modus und die zweite im ASV-Modus durchgeführt wurde. Sowohl CPAP/BiPAP als auch ASV verbesserten die CSA-CSR im Vergleich zur dgn. PSG. deutlich: AHI, Apnoe-, zentraler Apnoeindex und ODI reduzierten sich und die Sauerstoffsättigung stieg signifikant. Sowohl die CPAP- (n = 10) als auch die BiPAP-Behandlung (n = 4) in der 1. Titrationsnacht senkten den AHI nahezu gleichwertig (53 ± 18% und 52 ± 55%). Die ASV-Therapie reduzierte den AHI, den Apnoe-, den zentralen Apnoeindex und den ODI im Vergleich zu CPAP/BiPAP signifikant mehr. Des Weiteren war die ASV in der Lage, den initialen AHI bei allen Patienten unter den in dieser Studie festgelegten Grenzwert von 15 Apnoen/Hypopnoen/h Schlaf zu senken. Die Messungen zur Schlafqualität und -quantität erreichten zwar keine statistische Signifikanz, spielen jedoch gerade im Bereich der Patientencompliance eine wichtige Rolle: Der Arousalindex verringerte sich zwischen 17% (CPAP/BiPAP) und 40% (ASV), die Patienten schliefen um bis zu 40 min länger und hatten eine zwischen 8% (CPAP/BiPAP) und 18% (ASV) höhere Schlafeffizienz. Die Behandlung wurde als komfortabel und die Schlafqualität als besser als der Durchschnitt bezeichnet. Lediglich ein Patient, der die Gesichtsmaske nicht tolerierte, lag in beiden visuellen Analogscalen unter dem Durchschnitt. Aus den gesammelten Ergebnissen lässt sich schließen, dass die flussgesteuerte ASV eine effektive Behandlungsmethode für die CSA-CSR bei herzinsuffizienten Patienten darstellt. Die aktuelle Studienlage zur zentralen Atemstörung lässt vermuten, dass die Unterdrückung der CSA-CSR im Hinblick auf eine Verbesserung der kardiovaskulären Parameter möglicherweise eine entscheidende Rolle spielt. Großangelegte, prospektive Langzeitstudien sind nun notwendig, um zu zeigen, ob sich die ASV positiv auf die Entwicklungen der kardialen Funktion auswirkt und dies letztlich zu einer verbessertem Lebensqualität und einem verbesserten Langzeitüberleben führt.
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
In the present study the effects of dynamic bilevel positive airway pressure on central sleep apnea in men with heart failure has been investigated. Treatment with CPAP/BPAP stabilizeses ventilation, but frequently central apneas and hypopneas persist. The objective was to test the hypothesis that flow-targeted dynamic BPAP effectively suppresses CSA-CSR in CHF-patients in whom CSA-CSR persisted ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
In the present study the effects of dynamic bilevel positive airway pressure on central sleep apnea in men with heart failure has been investigated. Treatment with CPAP/BPAP stabilizeses ventilation, but frequently central apneas and hypopneas persist. The objective was to test the hypothesis that flow-targeted dynamic BPAP effectively suppresses CSA-CSR in CHF-patients in whom CSA-CSR persisted using conventional CPAP/BPAP and if there are positive effects on sleep. We studied 14 male CHF-patients (LVEF < 45%) between 18 and 80 years during 3 consecutive nights with the AHI-criteria mentioned above: The first night patients passed through a diagnostic polysomnography, in the second night they received CPAP/BPAP and in the third night the flow-targeted dynamic BPAP support. Both, CPAP/BPAP and the flow-targeted dynamic BPAP support, improved CSA-CSR by a significant fall in AHI, apnea index, central apnea index and oxygen desaturation index as well as a significant increase in mean nocturnal oxygen saturation. The reduction of AHI by CPAP (n = 10) and BPAP (n = 4) compared to the first night was similar (53 ± 18% vs 52 ± 55%). The flow-targeted dynamic BPAP reduced AHI, apnea index, central apnea index, and oxygen desaturation index significantly more than CPAP/BPAP therapy. In contrast to CPAP/BPAP, flow-targeted dynamic BPAP further reduced the initial AHI to below the threshold of 15 apneas and hypopneas per hour of sleep. The measurements regarding sleep quality and sleep quantity were accompanied by trends but without statistical significance: The arousal index was reduced by 17% (CPAP/BPAP) and 40% (flow-targeted dynamic BPAP), respectively, patients slept 40 minutes longer and had 8% (CPAP/BPAP) and 18% (flow-targeted dynamic BPAP) higher sleep efficiency. Patients perceived the night with flow-targeted dynamic BPAP as comfortable and rated the quality of sleep as better as the average. Only one patient who did not tolerate the face mask rated below average in both analog scales. In summary, flow-targeted dynamic BPAP is an effective treatment for CHF-patients with CSA-CSR. In view of the current literature that suggest that suppression of CSA-CSR is a possible mechanism through which forms of positive airway pressure exert beneficial cardiovascular effects in patients with CHF and CSA-CSR, the longer-term effects on hemodynamics, cardiac function, and survival of dynamic BPAP support in patients with CHF merit further investigation.