Für die vorliegende Dissertation wurden 50 Krankengeschichten der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsklinik Regensburg aus den Jahren 1993 bis 2005 mit den Diagnosen CRMO, chronisch rezidivierende Osteomyelitis, akut sequestrierende Osteomyelitis, Osteomyelitis, Radioosteomyelitis und Osteoradionekrose, chronisch aktive Osteomyelitis und Bruchspaltosteomyelitis als ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Für die vorliegende Dissertation wurden 50 Krankengeschichten der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universitätsklinik Regensburg aus den Jahren 1993 bis 2005 mit den Diagnosen CRMO, chronisch rezidivierende Osteomyelitis, akut sequestrierende Osteomyelitis, Osteomyelitis, Radioosteomyelitis und Osteoradionekrose, chronisch aktive Osteomyelitis und Bruchspaltosteomyelitis als Grundlage ausgewertet. Besonders wurde auf die chronische Osteomyelitis des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereichs unter besonderer Berücksichtigung der Osteoradionekrose eingegangen. Bei der Häufigkeit der angeführten Diagnosen zeigt sich, dass bei weitem die allgemeine Bezeichnung Osteomyelitis mit 60 % der untersuchten Daten überwiegt, in 24 % der Fälle liegt eine Osteoradionekrose vor. In der Geschlechtsverteilung zeigt sich ein Überwiegen der männlichen Patienten mit 54 % gegenüber 46 % weiblichen Patienten. In der Altersverteilung zeigt sich ein deutlicher Altersgipfel zwischen dem 41. und 50. Lebensjahr sowie nach dem 70. Lebensjahr. Für die Diagnostik wurde bei der Hälfte der Fälle ein Panoramabild angefertigt, in 31 % eine Szintigraphie durchgeführt, bei den restlichen Fällen wurde die Diagnose mit Computertomographie und Magnetresonanztomographie gestellt. Die hyperbare Sauerstofftherapie erhält im Behandlungserfolg einen geringen Stellenwert, nicht zuletzt auch aufgrund der seltenen Anwendung . Die größten Erfolge wurden durch die Kombinationsbehandlung von chirurgischer Intervention und dem Einsatz von Antibiotika erreicht, wobei dem Clindamycin sowie dem Augmentan (Clavulansäure und Amoxicillin) die höchsten Stellenwerte zukommen. Abschließend ist festzustellen, dass bei den entzündlichen Erkrankungen der Kiefer die primär chronische Osteomyelitis den weitaus größeren Patientenanteil einnimmt, allerdings bei zunehmender Lebenserwartung bzw. Zunahme der Tumore im Kiefer- und Gesichtsbereich mit nachfolgender Strahlentherapie, sowie auch die Osteoradionekrose eine große Bedeutung hat. Überwiegend handelt es sich bei der Osteoradionekrose um männliche Patienten wobei die Osteomyelitis zwar vermehrt bei männlichen Patienten aber ungefähr mit einem Prozentsatz von 50:50 auftritt, was auch in der allgemeinen Literatur beschrieben wird. Diagnostik und Therapiemaßnahmen sind bei beiden Formen vergleichbar, wobei bei der Radioosteonekrose zusätzlich die hyperbare Sauerstofftherapie zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt wird .
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
For this thesis 50 clinical cases were evaluated. These (cases) came from the department of “Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie” (maxillofacial surgery), University of Regensburg/Germany. They were collected in the years 1993 – 2005 and from these cases the following diagnosis were chosen: CRMO-chronic recurrent multifocal osteomyelitis, acute sequestrationed osteomyelitis, osteomyelitis, ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
For this thesis 50 clinical cases were evaluated. These (cases) came from the department of “Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie” (maxillofacial surgery), University of Regensburg/Germany. They were collected in the years 1993 – 2005 and from these cases the following diagnosis were chosen: CRMO-chronic recurrent multifocal osteomyelitis, acute sequestrationed osteomyelitis, osteomyelitis, radioosteomyelitis and osteoradionecrosis, chronic active osteomyelitis and bone fracture osteomyelitis. Special consideration was given to osteomyelitis of the jaw and face region with osteoradionecrosis. Looking of the frequency of diagnosis osteomyelitis prevails by more than 60% as opposed to osteoradionecrosis which has an occurrence of 24%. Of the treated patients 54% were male and 64% were female. It was found that there is a higher incidence of these diagnosis at the age between 41 and 50 and after the age of 70. In more than half of the cases an OPB (Orthopantomography), in 31% of the cases a Scintigraphy was made. The diagnosis of the rest of the treated patients were based on Computed Tomographie and Magnetic Resonance Tomography. The Hyperbaric Oxygen Therapy has shown little success because of its infrequent use caused by its high cost. Best results were achieved if both surgery und antibiotic therapy were used. Clindamycin and Augmentan (amoxicillin-clavulanacid) brought best results. In conclusion most patients were treated for primary cronic osteomyelitis. Older patients showed a higher risk of facial cancer and cancer of the jaw. After radiotherapy osteoradionecrosis increasingly occurred. The diagnosis of osteoradionecrosis occurred equally frequent with male and female patients (50% male, 50% female). Diagnosis and therapy of osteomyelitis and osteoradionecrosis are comparable. In the case of osteoradonecrosis HBO (Hyperbaric Oxygen) therapy leads to an improvement of blood circulation.