Lobe, Sebastian ; Röder, Klaus
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Zusammenfassung
Am 21. Januar 2008 ist der DAX als Folge der Fehlspekulation des Aktienhändlers Jérôme Kerviel bei der Société Générale über 7 % eingebrochen. Seit Auflegung der ersten Open End Turbo-Zertifikate im November 2001 markiert dieser Handelstag den höchsten prozentualen Tagesverlust. Diese klinische Studie analysiert für diesen Crashtag die Intraday-Preisstellung der fünf Emittenten für Open End ...
Zusammenfassung
Am 21. Januar 2008 ist der DAX als Folge der Fehlspekulation des Aktienhändlers Jérôme Kerviel bei der Société Générale über 7 % eingebrochen. Seit Auflegung der ersten Open End Turbo-Zertifikate im November 2001 markiert dieser Handelstag den höchsten prozentualen Tagesverlust. Diese klinische Studie analysiert für diesen Crashtag die Intraday-Preisstellung der fünf Emittenten für Open End Turbo-Zertifikate auf den DAX. Im Ergebnis stellen wir ökonomisch und statistisch signifikante Unterschiede in der Preisstellung zwischen den Emittenten fest. Die empirisch zu beobachtende relative Bewertungsdifferenz zwischen quotiertem Preis und fairem Wert ist zudem abhängig vom Hebel. Dieser übt bei Long-Zertifikaten einen positiven Einfluss auf die relative Bewertungsdifferenz aus und umgekehrt bei Short-Zertifikaten. Die Emittenten weisen unterschiedliche Strategien bei der Anpassung der Breite der Geld-Briefspanne auf. Der relative Spread ist jeweils signifikant mit der relativen Bewertungsdifferenz korreliert. Die relative Differenz zwischen DAX und DAX-Futures verhält sich invers zu der relativen Bewertungsdifferenz zwischen quotiertem Preis und fairem Wert bei Long-Zertifikaten und umgekehrt bei Short-Zertifikaten.