Die Erfassung des Schreibverhaltens mittels eines multisensorischen Stiftes (BiSP) – klinische Korrelate bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe - Publikationsserver der Universität Regensburg

URN zum Zitieren dieses Dokuments:: urn:nbn:de:bvb:355-epub-195826
DOI zum Zitieren dieses Dokuments:: 10.5283/epub.19582

Meisl, Thomas

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Veröffentlichungsdatum dieses Volltextes: 16 Feb 2011 09:35

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Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	16 Februar 2011
Begutachter (Erstgutachter):	PD Dr. Michael Arzt und Prof. Dr. Peter Angele
Tag der Prüfung:	8 Februar 2011
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Innere Medizin II
Themenverbund:	Nicht ausgewählt
Stichwörter / Keywords:	obstruktive Schlafapnoe, Schlafapnoe-Syndrom, multisensorischer Stift, BiSP, Vigilanz, ESS, Polysomnographie, Polygraphie, Schreibverhalten, obstructive sleep apnea, sleep apnea syndrom, multisensoric pen, BiSP, vigilance, ESS, epworth sleepiness scale, polysomnography, polygraphy, writing performance
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	19582

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Zusammenfassung (Deutsch)

Zusammenfassung (Deutsch)

In der vorliegenden Arbeit wurde die Möglichkeit untersucht, mit Hilfe eines multisensorischen Stiftes (BiSP) klinische Korrelate (der Polysomnographie, der Daueraufmerksamkeit und der Tagesschläfrigkeit) bei Schlafapnoepatienten anhand eines einfachen Schreibtests zu erfassen, CPAP-Therapieeffekte der untersuchten Patienten abzuschätzen und den BiSP mit der etablierten ambulanten Polygraphie bezüglich der Diagnostik der obstruktiven Schlafapnoe zu vergleichen.
Die Hypothese, dass mit dem BiSP erfasste Parameter des Schreibverhaltens signifikant mit SAS-definierenden Parametern der nächtlichen Atmung, der Schlafarchitektur und der objektiven Vigilanz korrelieren konnte bestätigt werden. Die Korrelationen des BiSP konnten mit einem Parameter, dem Arousalindex, nach erfolgter CPAP-Therapie noch nachgewiesen werden. Die Vermutung, dass Veränderungen bei erfassten Werten des Schreibverhaltens signifikant mit den Veränderungen der SAS-definierenden Parameter korrelieren, konnte beim Arousalindex bestätigt werden. Hier ließ sich auch ein Abfall aller Werte des korrelierenden BiSP-Parameters nach CPAP-Therapie nachweisen. Ob sich der BiSP für die Abschätzung von CPAP-Therapieeffekten eignet ist fraglich. Zwar könnte der Abfall aller Werte des Stiftparameters nach erfolgter Therapie ein Hinweis darauf sein, jedoch ist die Korrelation mit dem AHI bzw. mit der therapiebedingten Veränderung des AHI nur schwach bzw. gerade nicht signifikant. Zum jetzigen Zeitpunkt muss davon ausgegangen werden, dass mit dem ersten Prototyp des BiSP keine Therapieeffekte abgeschätzt werden können.
Die Hypothese, dass mit dem BiSP erfasste Parameter des Schreibverhaltens eine ähnliche Sensitivität und Spezifität wie ambulante Methoden der Schlafapnoe-Erfassung besitzen, konnte bestätigt werden. Die getesteten Stiftparameter erreichten gleiche Werte in Sensitivität und Spezifität wie die Methode der ambulanten Polygraphie mittels Messung des RDI´s zur Erkennung von Schlafapnoepatienten. Jedoch lag diese in unserer Studie mit einer Sensitivität von knapp 82 % Sensitivität und 60 % Spezifität unter den meisten in der Literatur angegebenen Werten. Mit dieser Sensitivität und Spezifität eignet sich die Prüfung des Schreibverhaltens mittels BiSP nicht als alleiniger Test zur Diagnostik von Patienten mit Schlafapnoe.
Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass sich der BiSP zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zum klinischen Gebrauch eignet, wenn sich nicht durch Verbesserungen wie z.B. der Technik des Stiftes auch Verbesserungen in der Erfassung von Schlafapnoepatienten ergeben. Weitere Studien sollten diese neue, interessante und relativ leicht anwendbare Methode, der Erkennung von Patienten mit Schlafapnoe mit Hilfe ihres Schreibverhaltens, weiter untersuchen.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

In the present dissertation the question was investigated whether its possible to detect clinical correlations (of the polysomnography, the vigilance and daytime sleepiness) with a multisensoric pen (Biometric smart pen, BiSP) in patients with sleep apnea with a simple writing test. Moreover the possibility was investigated whether its possible to measure CPAP therapy effects and whether the pen is comparable with established methods like the polygraphy in the diagnostics of obstructive sleep apnea. The hypothesis that with the BiSP detected parameters of the writing performance correlate with sleep apnea syndrome (SAS) definitive parameters of nocturnal breathing, the sleep architecture an the objective vigilance was confirmed. The correlations could be verified after successful CPAP therapy with one parameter, the arousal index. The assumption that changes of writing performance data correlate significant with SAS definitive data changes could be confirmed with the arousal index. A decrease of all data of the correlated BiSP parameter could be demonstrated.
Whether it is possible to asses CPAP therapy effects with the BiSP is questionable. Indeed the decrease of all values of the pen parameters could be an indication, but the correlations with the apnoea-hypopnoea-index (AHI) respectively the therapy induced changes of the AHI is only weak. At the moment must assume that CPAP therapy effects could not be measured with the first prototype of the BiSP. Thy hypothesis that with the BiSP detected parameters of the writing performance have a similarly sensitivity and specificity as ambulant methods of sleep apnea detection could be confirmed. The tested pen parameters achieved the same sensitivity and specificity as the measurement of the Respiratory disturbance index (RDI) in the polygraphy. However the sensitivity of narrow 82 % an the specificity of 60 % was under most of the data in the literature. With such a sensitivity and specificity the measurement of the writing performance with the BiSP is not suitable as sole test for the diagnostics of sleep apnea. The results of our study show, that the BiSP is not suitable yet for the clinical use at the moment, if there are not improvements in the detection of sleep apnea patients e.g. through technical improvements of the pen. Other studies should further investigate this new, interesting and easy to apply method of detection of sleep apnea patients by means of writing performance.

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