Zusammenfassung (Deutsch)
Ziel der Arbeit ist, herauszustellen mit welcher Häufigkeit ein in der CT-Thorax ent-deckter kleiner Lungenrundherd bei Patienten mit maligner Grunderkrankung nach einem Beobachtungszeitraum von mindestens einem Jahr als maligne bewertet wurde. Das Patientengut erfasst Patienten mit maligner Grunderkrankung und einem oder mehreren Lungenrundherden bis zu einer Größe von 3 cm, die im ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Ziel der Arbeit ist, herauszustellen mit welcher Häufigkeit ein in der CT-Thorax ent-deckter kleiner Lungenrundherd bei Patienten mit maligner Grunderkrankung nach einem Beobachtungszeitraum von mindestens einem Jahr als maligne bewertet wurde. Das Patientengut erfasst Patienten mit maligner Grunderkrankung und einem oder mehreren Lungenrundherden bis zu einer Größe von 3 cm, die im Universitäts-klinikum Regensburg durch computertomografische Thoraxaufnahmen erfasst wurden. Es wurden 181 Fälle berücksichtigt, welche in einem Verlauf von mindestens einem Jahr untersucht und kontrolliert wurden.
In 103 (56,9%) Fällen von 181 untersuchten Patienten fanden sich maligne, in 68 (37,6%) Fällen benigne Rundherde. 10 Patienten blieben in der Auswertung unklar. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Anzahl der Rundherde (multiple versus solitär (p=0,028)) auf Fälle n>10 bezogen auch die Art des Primärtumors (p=0,023), die Größe des Rundherdes (p=0,006) und der radiologische Verlauf (p=2,3e-009), einen signifikanten Hinweis geben können, welche Dignität ein Lungenrundherd hat.
Bei Betrachtung ausgewählter Arten von Primärtumorerkrankungen (n>10) lag der prozentuale Anteil maligner Runderde für Melanome bei 71,4%, für Bronchial-karzinome bei 75,0%, für Mammakarzinome bei 68,8%, für kolorektale Karzinome bei 66,7% und für Schilddrüsenkarzinome bei 72,2%. Konträr dazu lag der prozentuale Anteil benigner pulmonaler Rundherde bei Patienten mit Malignomen des lymphatischen Systems bei 66,7%.
Zur Auswertung solitärer und multipler Rundherdbefunde konnten 131 Patienten herangezogen werden. Der Anteil von Malignität war bei multiplen pulmonalen Läsionen mit 62,6% deutlich höher, als bei einer der solitären Läsion (42,0%). Damit bestand eine signifikante Korrelation der Dignität mit der Zahl der Rundherde.
Zur Beurteilung der Abhängigkeit der Dignität von der Größe der Rundherde konnten 160 Patienten untersucht werden. Der Anteil maligner Rundherde nimmt mit der Größe der Rundherde zu. Während bei Lungenrundherden kleiner 0,4 cm ein Anteil von 40,0% maligne war, stieg der Anteil bei Rundherden größer 0,9 cm auf 71,9%.
Bezüglich des radiologischen Verlaufes war auffällig, dass 74,3% der gleich groß gebliebenen Rundherde als benigne gewertet wurden. Im Wachstumsverhalten pro-grediente Rundherde zeigten sich in 80,5% als maligne. Pulmonale Herde mit wechselnder Wachstumstendenz im radiologischen Verlauf waren in 80,4% der Fälle bösartig.
Das Alter und das Geschlecht der Patienten hatten keinen nachweisbaren Zus-ammenhang mit der Dignität. Ebenfalls ergaben sich für die Parameter Lokalisation der Rundherde, extrapulmonale Metastasenbildung des Primärtumors, Aussehen der pulmonalen Herde keine signifikante Korrelationen zur Dignität. Allerdings bestand ein Trend zur Malignität bei zusätzlich vorliegender extrapulmonaler Metastasierung (p=0,062).
Zusammenfassend lassen diese Ergebnisse den Schluss zu, dass für Patienten mit pulmonalen Rundherden und anamnestisch aufgetretenem Malignom ein enges Kontrollintervall notwendig ist, da diese einen nicht zu unterschätzenden Risikofaktor bedeuten. Insbesondere ist die Beobachtung radiologischer Kriterien und des Wachstumsverhaltens notwendig. Die präsentierten Ergebnisse basieren auf dem aktuellen Verständnis von Lungenrundherde. Mit der Weiterentwicklung des Verständnisses pulmonaler Rundherde dürften sich in Zukunft sicher zusätzliche Kriterien zur besseren Dignitätseinschätzung ergeben.
Übersetzung der Zusammenfassung (Nicht ausgewählt)
The aim of this work is to highlight the frequency with which a pulmonary nodule detected by CT-thorax in patients with an observation period of at least one year and with a malignant prior disease was considered malignant. The patient population included patients with malignant diseases and one or more pulmonary nodules up to a size of 3 cm, which were recorded at the University Hospital of ...
Übersetzung der Zusammenfassung
The aim of this work is to highlight the frequency with which a pulmonary nodule detected by CT-thorax in patients with an observation period of at least one year and with a malignant prior disease was considered malignant. The patient population included patients with malignant diseases and one or more pulmonary nodules up to a size of 3 cm, which were recorded at the University Hospital of Regensburg by computer tomographic chest imaging.
The considered 181 cases were examined and controlled in a period of at least one year.
In 103 (56.9%) cases of the 181 patients studied, malignant and in 68 (37.6%) cases benign nodules were found. 10 patients remained unclear in the evaluation. In conclusion it can be said, that the number of nodules (multiple versus solitary (p = 0.028)) in cases of n > 10 the type of primary tumor (p = 0.023), the size of the nodule (p = 0.006) and the radiological development (p = 2.3 e-009), can be significant indications to the dignity of a lung nodule.
In the perspective of selected types of primary tumors (n > 10) was the percentage of malignant nodules in case of melanomas at 71.4%, in case of bronchial carcinomas at 75.0% in case of breast cancers at 68.8% for colorectal cancer at 66.7 % and for thyroid cancer at 72.2%. In contrary to this the percentage of benign pulmonary nodules in patients with malignancies of the lymphatic system were 66.7%.
For the evaluation of solitary and multiple circular lesions, 131 patients are taken into account. The rate of malignancy with multiple pulmonary lesions was 62.6%, considerably higher than for solitary lesions (42.0%). Therefore there is a significant correlation of the dignity with the number of nodules.
To evaluate the dependence of the dignity of the size of the nodules 160 patients were examined. The proportion of malignant nodules increases with the size of the nodules. While pulmonary nodules smaller than 0.4 cm were in a proportion of 40.0% malignant, nodules greater than 0.9 cm showed an increase to 71.9%. Regarding the radiological progression it was noteworthy that 74.3% of the nodules remaining at the same size were considered benign. Growing nodules were in 80.5% malign. Pulmonary lesions with varying growth trend in the radiological development were malignant in 80.4% of all cases.
The age and sex of the patients had no detectable correlation with dignity. Also parameters like localization of nodules, extra-pulmonary metastasis of the primary tumor or appearance of pulmonary lesions showed no significant correlations with dignity. However there was a trend toward malignancy related to extra-pulmonary metastasis (p = 0.062).
In conclusion, these data suggest that for patients with pulmonary nodules and a history of malignancy a close examination interval is necessary, since they possess a risk factors not to be underestimated. In particular, the observation of radiological criteria and the growth behavior is necessary. The results presented are based on the current understanding of pulmonary nodules. With further understanding of pulmonary nodules we are likely to obtain additional criteria in the future to ensure better assessment of dignity.