Jeonse – Besonderheiten der Gewerbemietverhältnisse in Südkorea im internationalen Vergleich - Publikationsserver der Universität Regensburg

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Jaklin, Andreas

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Veröffentlichungsdatum dieses Volltextes: 15 Jan 2013 08:06

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Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Abschlussarbeit zum Master)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	14 Januar 2013
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Gabriel Lee
Tag der Prüfung:	23 März 2011
Institutionen:	Wirtschaftswissenschaften > Institut für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie > Lehrstuhl für Immobilienökonomie (Prof. Dr. Gabriel Lee) Wirtschaftswissenschaften > Institut für Immobilienenwirtschaft / IRE\|BS > Lehrstuhl für Immobilienökonomie (Prof. Dr. Gabriel Lee)
Stichwörter / Keywords:	Jeonse, Chonsei, Chonse, Koreanischer Immobilienmarkt, Mietverhältnisse Südkorea, Mietvertragsgestaltung, Südkorea, Republik Korea, Republic of Korea, Ostasien, 전세, 월세, Wolse, 전월세, Koreanisches Immobilienrecht für Jeonse, Einfluss der Chaebol auf den koreanischen Immobilienmarkt, Transaktionskosten Südkorea, koreanische Wirtschaftsgeschichte, Jeonse-System, commercial tenancies in South Korea, Real Estate South Korea, Property Lease South Korea, Real Estate History, Seoul, Daegu, Busan, Korean Peninsula, Korean Economic History
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	300 Sozialwissenschaften > 320 Politik 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft 300 Sozialwissenschaften > 340 Recht 900 Geschichte und Geografie > 950 Geschichte Asiens
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	27181

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Investitionen in ausländische Märkte werden hinsichtlich der globalisierenden Ökonomien immer wichtiger für internationale Anlegergruppen. In der Vergangenheit wurden neben den Primärmärkten in Europa und Nordamerika auch vermehrt ostasiatische Standorte in den Fokus für Risikodiversifikationen genommen. Hierbei bestimmten Städte wie Hongkong, Tokio und Shanghai bislang weitgehend den Immobilienmarkt des Fernen Ostens. Jedoch sind durch die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse der letzten Jahre Beeinträchtigungen dieser Vorzeigemärkte erkenntlich.
Hongkong und Shanghai werden zwar ein hohes Maß an Autonomie von Beijings Politik zugestanden, dennoch kann die kommunistische Partei in China nach Belieben zielgerichtete Mechanismen einführen, um diese Märkte zu kontrollieren.
Tokio, die zweite Hochburg für Finanzanlagen in Ostasien, scheint schweren Zeiten entgegen zu gehen. Mit Bezug auf die Societé General „muss Japan als möglicher Verursacher einer nächsten Finanzkrise gelten“ und sieht sich mit einer „Hyperinflation“ konfrontiert. Die Natur- und Nuklearkatastrophe von 2011 wird zudem einen weiteren großen Einfluss auf den Wirtschaftsstandort Japan haben.
Anlagegesellschaften für Immobilien und insbesondere deutsche REIT-AGs, welche mindestens 75 Prozent Immobilienvermögen am Gesamtvermögen aufweisen müssen5, sollten demnach die Risikostreuung ihrer Portfolios im ostasiatischen Raum überdenken.
Eine Weiterführung dieses Gedankens lässt die Frage offen, welche Märkte in Ostasien stabil und zukunftsorientiert erscheinen. Unter diesem Gesichtspunkt wird diese Arbeit den koreanischen Immobilienmarkt genauer betrachten sowie das weltweit einzigartige Jeonse-System für Gewerbeimmobilien untersuchen. Es wurde speziell dieses System für die vorliegende Arbeit gewählt, da es eine wirtschaftliche Reaktion auf die vergangenheitsbezogene Politik des Schwellenlandes Südkorea wiedergibt und die aktuelle Diskussion darüber aufgreift. Zudem kann eine Analyse dieses Systems, den koreanische Immobilienmarkt für internationale Anleger und Akademiker transparenter gestalten.

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