Das klinische und radiologische Outcome nach valgisierender öffnender Tibiakopfosteotomie im 2-Jahres-Follow-up

URN zum Zitieren dieses Dokuments:: urn:nbn:de:bvb:355-epub-298765
DOI zum Zitieren dieses Dokuments:: 10.5283/epub.29876

Schaz, Teresa Anna

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Veröffentlichungsdatum dieses Volltextes: 13 Mai 2014 17:45

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Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	13 Mai 2014
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Peter Angele
Tag der Prüfung:	30 April 2014
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Unfallchirurgie
Stichwörter / Keywords:	valgisierende öffnende Tibiakopfosteotomie, Varusgonarthrose, IKDC 2000 Score, Cincinnati Sportsmedicine and Orthopedic CentER Score
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	29876

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Zusammenfassung (Deutsch)

Zusammenfassung (Deutsch)

Studienziel: Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, die Behandlungsmethode der öffnenden valgisierenden Tibiakopfosteotomie bei Gonarthrose zu evaluieren und deren Behandlungserfolg innerhalb des Patientenkollektivs und des Untersuchungszeitraumes von zwei Jahren zu bestätigen.
Methode: Im Rahmen dieser klinischen Retrospektivstudie wurden alle Patienten aufgenommen (n=99), die im Zeitraum von 2008 bis 2011 mit einer valgisierenden Open-Wedge-Umstellungsosteotomie der Tibia bei Gonarthrose im Universitätsklinikum Regensburg, dem Caritas Krankenhaus St. Josef in Regensburg und der Asklepios Klinik St. Wolfgang versorgt wurden. Zur Fixierung der Osteotomie wurde die winkelstabile TomoFix-Platte verwendet. Die Patienten wurden im Follow up von zwei Jahren untersucht und befragt. Die Analysen erfolgten in Anlehnung an gängige Kniegelenk-Scores (subjektiver IKDC Score und Cincinnati Sportsmedicine and Orthopedic Center Score), einschließlich der Auswertung von radiologischem Material. Zur Achsenausmessung wurde vor der operativen Therapie und mindestens einmal postoperativ (durchschnittlich nach 12,7 Monaten) eine anterior-posteriore Ganzbeinstandaufnahme durchgeführt.
Ergebnisse: Der mittlere IKDC Score stieg innerhalb von 24 Monaten höchst signifikant von 46,7 auf 74,8 Punkte, hierbei war schon eine statistisch höchst signifikante Verbesserung über zehn Punkte innerhalb der ersten sechs Monate zu verzeichnen. Der Cincinnati Score erhöhte sich durch die Umstellungsosteotomie statistisch höchst signifikant von 47,6 Punkte präoperativ auf 73,9 Punkte postoperativ. Dies bedeutete, dass 24 Monate nach Operation 95,7% der Patienten ein zufriedenstellendes bis ausgezeichnetes Gesamtergebnis vorweisen konnten. Auch hier wurde – ähnlich wie beim IKDC Score – eine signifikante Erhöhung der Punktzahl bereits nach sechs Monaten festgestellt. Die Ergebnisse der radiologischen Untersuchung zeigten ein sehr gutes und gutes Resultat der Achskorrektur bei insgesamt 85,3% der Patienten. Hinsichtlich der Korrelationsanalysen ergab sich eine statistisch hoch bzw. höchst signifikante geringe Korrelation zwischen Alter und der prä- und postoperativen Beinachse, sowie dem Korrekturverlust. Die Faktoren BMI und Geschlecht waren in dieser Studie ohne Einfluss auf das klinische und radiologische Outcome während des 2-Jahres-Follow-ups. Ebenso fand sich keine Beziehung zwischen den Fragebögen-Ergebnissen und den radiologischen Untersuchungen.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die valgisierende öffnende Tibiakopfosteotomie die biomechanische Gelenkstellung in einem Kniegelenk mit Varusfehlstellung wiederherstellen kann und den Patienten Beschwerdelinderung, sowie ein größeres Maß an Mobilität verschafft. Bei exakter und sorgfältiger Durchführung stellt diese Operationsmethode ein erprobtes und geeignetes Verfahren zur Behandlung der medialen Gonarthrose dar.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

Aim: The aim of the present study was to evaluate the treatment of open-wedge high tibial osteotomy (HTO) in patients with varus gonarthrosis and to confirm their treatment success within the patient population and the study period of two years.
Methods: In the context of this clinical retrospective study all patients (n=99) were included who were treated in the period from 2008 to 2011 with an open-wedge HTO at the University Hospital Regensburg, Caritas Hospital St. Josef/Regensburg and the Asklepios Klinik St. Wolfgang. For fixation of the osteotomy an angle-stable TomoFix plate was used. The patients were examined and interviewed in the follow-up period of two years. Analyzes were performed based on common knee scores (subjective IKDC score and Cincinnati Sports Medicine and Orthopedic Center Score), including the evaluation of radiological materials. Before and at least once after the surgical treatment (mean 12.7 months) full-length standing anteroposterior radiographs were done in order to measure the leg axes.
Results: The mean IKDC score increased within 24 months most significantly from 46.7 to 74.8 points; this was a highly statistically significant improvement over ten points within the first six months. Due to the osteotomy, the Cincinnati score increased statistically highly significant from 47.6 points preoperatively to 73.9 points postoperatively. This meant that 24 months after surgery 95.7% of the patients showed a satisfactory to excellent overall result. Similar to the IKDC score a significant increase in the Cincinnati score was also found after only six months. The results of the radiological examination showed a good and very good result of correcting the leg axis for 85.3% of the patients. With regard to the correlation analysis there was a statistically highly or highly significant low correlation between age and the preoperative and postoperative leg axis and the loss of correction. In this study the factors BMI and gender were without influence on the clinical and radiological outcome during the two-year follow-up. There was also no correlation between the results of the questionnaire and the radiologic studies.
Conclusions: Open-wedge HTO can restore the biomechanical joint position in a knee with varus deformity and results in significant improvement of symptoms and function in all patients. With exact and careful implementation this operation method presents a proven and appropriate procedure for the treatment of medial osteoarthritis of the knee.

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