Die seborrhoische Keratose (SK) stellt ein sehr häufiger, benigner, epidermaler Hauttumor dar. Die SK weist multiple onkogene Mutationen auf, zeigt jedoch kein malignes Potential. Anhand der früher durchgeführten experimentellen Studien konnte gezeigt werden, dass in ca. 89% der untersuchten SK onkogene Mutationen nachweisbar sind. Die Gene FGFR3 und PIK3CA waren am häufigsten mutiert. Das Ziel ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Die seborrhoische Keratose (SK) stellt ein sehr häufiger, benigner, epidermaler Hauttumor dar. Die SK weist multiple onkogene Mutationen auf, zeigt jedoch kein malignes Potential. Anhand der früher durchgeführten experimentellen Studien konnte gezeigt werden, dass in ca. 89% der untersuchten SK onkogene Mutationen nachweisbar sind. Die Gene FGFR3 und PIK3CA waren am häufigsten mutiert. Das Ziel dieser Studie war, neue onkogene Mutationen in den Genen EGFR, FGFR2, PIK3R1, HRAS, KRAS und NRAS bei den humanen SK nachzuweisen. In diese Studie sind insgesamt 58 SK von 14 Patienten eingeschlossen. Die Proben wurden durch die Sanger Methode oder mithilfe eines hoch sensitiven SNaPshot Multiplex Assays analysiert. Identifiziert wurde eine somatische EGFR-Punktmutation, p.L858R, in einer SK. Im HRAS-Gen wurden die Punktmutationen p.G13R (2/58 SK) und p.Q61L (2/58 SK) demonstriert. Diese Genmutationen sind in der vorliegenden Studie zum ersten Mal bei humanen SK identifiziert und beschrieben. Eine SK zeigte die KRAS-Punktmutation p.G12V, sie wurde in früheren Studien bei den SK nachgewiesen. Die Genanalyse zeigte keine onkogenen Mutationen in den FGFR2-, PIK3R1- und NRAS-Genen in den SK. In der vorliegenden experimentellen Arbeit konnte demonstriert werden, dass onkogene aktivierende EGFR-, HRAS- und KRAS-Mutationen in die Pathogenese der SK involviert sind, die aber im Vergleich zu FGFR3- und PIK3CA-Mutationen in niedriger Frequenz vorkommen. Dagegen spielen die FGFR2-, PIK3R1- und NRAS-Mutationen keine signifikante Rolle in der Entwicklung der SK.
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
Seborrheic keratosis (SK) represents a frequent epidermal skin tumor. Although lacking a malignant potential, these tumors reveal multiple oncogenic mutations. A previous study identified activating mutations in 89% of SK, particularly in FGFR3 and PIK3CA genes. The aim of this study was to identify further oncogenic mutations in human SK. Therefore, we screened for mutations in EGFR, FGFR2, ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
Seborrheic keratosis (SK) represents a frequent epidermal skin tumor. Although lacking a malignant potential, these tumors reveal multiple oncogenic mutations. A previous study identified activating mutations in 89% of SK, particularly in FGFR3 and PIK3CA genes. The aim of this study was to identify further oncogenic mutations in human SK. Therefore, we screened for mutations in EGFR, FGFR2, PIK3R1, HRAS, KRAS, and NRAS genes using both Sanger sequencing of selected exons and a multiplex SNaPshot assay in 58 SK of 14 patients. We identified a somatic EGFR p.L858R mutation in 1 SK. Furthermore, the HRAS mutations p.G13R (2/58 SK) and p.Q61L (2/58 SK) were found. These mutations have not been described in human SK yet. In addition, 1 SK revealed the KRAS p.G12V mutation, which has already been reported in SK. No mutations were detected in FGFR2, PIK3R1, and NRAS genes. The results of this study suggest that activating mutations of EGFR, HRAS, and KRAS contribute to the pathogenesis of human SK, although at a lower frequency than FGFR3 and PIK3CA mutations. FGFR2, PIK3R1, and NRAS mutations obviously do not have a significant role in the development of SK.