Zusammenfassung (Deutsch)
Die häufigste Skelettverletzung des Menschen stellt die Fraktur des distalen Radius dar. Hierüber gibt es zahlreiche Arbeiten, die sich mit dieser Verletzung ausgiebig befassen. Allerdings fällt auf, dass hierbei wenige Studien existieren, welche Daten zu Langzeitergebnissen nach operativ versorgter distaler Radiusfraktur liefern. Diese Studie wurde durchgeführt, um eben solche klinischen ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Die häufigste Skelettverletzung des Menschen stellt die Fraktur des distalen Radius dar. Hierüber gibt es zahlreiche Arbeiten, die sich mit dieser Verletzung ausgiebig befassen. Allerdings fällt auf, dass hierbei wenige Studien existieren, welche Daten zu Langzeitergebnissen nach operativ versorgter distaler Radiusfraktur liefern. Diese Studie wurde durchgeführt, um eben solche klinischen Langzeitergebnisse festzustellen. Aus diesem Grund wurden Patienten, welche im Zeitraum von 1994 bis 2004 am Klinikum der Universität Regensburg nach einer erlittenen distalen Radiusfraktur operativ versorgt wurden, kontaktiert, befragt und zu einer körperlichen Untersuchung einbestellt. Auf diese Weise sollten wichtige Zusammenhänge zwischen den betroffenen Patienten, der Schwere der Verletzung, der Therapieform und dem jeweiligen Alter der Patienten auf lange Sicht untersucht werden. Die wichtigste These, die im Rahmen dieser Studie geprüft werden sollte, war die Behauptung, dass das subjektive Outcome von der Schwere der Verletzung nach AO-Klassifikation abhängig sei. Weitere zu untersuchende Thesen prüften die Abhängigkeit des subjektiven Outcomes vom Alter der Patienten und vom gewählten Therapieverfahren. Gleiches sollte hinsichtlich des objektiven Outcomes untersucht werden. Die Parameter zur Definition des subjektiven Outcomes stellten das Schmerzverhalten auf der VAS sowie die erzielten Punktewerte im DASH-Score dar, das objektive Outcome wurde durch den Bewegungsumfang und durch die ausübbare Kraft definiert.
Es ergaben sich im Rahmen dieser Studie signifikante Unterschiede in verschiedenen Bewegungsumfängen der einzelnen Frakturart-Gruppen, was zumindest teilweise unsere Behauptung stützen konnte, dass das objektive Outcome, in diesem Fall der Bewegungsumfang, abhängig von der Schwere der Verletzung nach AO-Klassifikation sei. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Schmerzstärke bzw. dem DASH-Score und den Therapie-Gruppen konnte nicht nachgewiesen werden. Dieses Ergebnis bedeutet, dass beide Parameter in unseren Forschungen unabhängig vom gewählten operativen Therapieverfahren waren und stützt somit unsere eingangs aufgestellte These.
Die Behauptungen, dass das objektive Outcome unabhängig vom gewählten operativen Therapieverfahren sei bzw. dass das subjektive Outcome abhängig von der Schwere der Verletzung nach AO-Klassifikation bzw. vom Alter des Patienten sei, konnten nicht untermauert werden.
Es soll zuletzt kritisch erwähnt werden, dass es sich hierbei um eine retrospektive Studie mit einer auf 70 bzw. zuletzt 40 Patienten begrenzten Anzahl von Personen handelte, wodurch zusammenfassend aussagekräftige Behauptungen nur begrenzt möglich waren. Für weitere Studien wäre es folglich von Vorteil, prospektive Untersuchungen anzustellen, welche zudem eine größere Anzahl an Patienten umfassen sollten. So kann in Zukunft gewährleistet werden, dass größere Gruppen bei der Einteilung anhand der Frakturart, des Therapieverfahrens oder des Patientenalters gebildet und somit noch validere Aussagen gemacht werden können, um weiterhin die Forschung im Bereich der distalen Radiusfraktur voranzutreiben und deren Behandlungsergebnisse zu verbessern.
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
The distal radius fracture is the most common injury to the human skeletal system. A numerous amount of surveys deal with this specific fracture. However, only few present data to long-term outcome after surgical treatment of the aforementioned. The purpose of this survey is to determine clinical long-term results. Consequently, patients were contacted, who had already been in surgical treatment ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
The distal radius fracture is the most common injury to the human skeletal system. A numerous amount of surveys deal with this specific fracture. However, only few present data to long-term outcome after surgical treatment of the aforementioned. The purpose of this survey is to determine clinical long-term results. Consequently, patients were contacted, who had already been in surgical treatment at the university medical center in Regensburg from 1994 to 2004 due to a distal radius fracture. Each patient was interviewed and clinically examined. Thus, a collection of important facts has been established to examine the correlation between the patient and the severity of the injury, the method of surgical treatment and patient age. The main thesis to be verified by this study is the argument that the subjective outcome depends on the severity of the injury. Further hypotheses claim that the subjective outcome depends on patient age and by contrast does not depend on the method of surgical treatment. We also investigated the impact of the aforementioned on the objective outcome.
The subjective outcome was assessed by means of the extent of pain as measured by the visual analogue scale (VAS) and the result of the Disability of the Arm, Shoulder and Hand Score (DASH). The objective parameters are range of motion (ROM) and grip strength and key pinch.
During the course of our survey there was a significant difference between the groups "fracture type" concerning range of motion. This fact at least to some extent supports our thesis that the objective outcome depends on the severity of the injury. There was no significant association between the groups "method of surgical treatment" concerning extent of pain or the result of the DASH score. This result shows that in our studies both parameters are not dependent on the chosen method of surgical treatment and thus strengthens our initially claimed hypothesis.
The assumptions that the objective outcome was not dependent on the chosen method of surgical treatment and that the subjective outcome was not dependent on the severity of the injury and on patient age could not be supported.
However, it should be mentioned that the outcome of the retrospective survey is based on the results of 70 and finally 40 patients included, reducing the significance of the statements to a limit.
For future studies it would be necessary to do prospective studies with a higher amount of patients involved. Thus we can guarantee to form bigger groups when sorting the patients by fracture type, method of surgical treatment or patient age. By doing so we can supply more valid statements to support the research in the field of distal radius fracture and improve the results of the treatments.