Zusammenfassung
Der Beitrag lotet das Verhältnis der Theologischen Sozialethik zu den Sozialtheorien von Jürgen Habermas und Charles Taylor aus. Nach einer Skizzierung ihres Grundansatzes werden sie hinsichtlich ihrer Konzeption von Moral, Freiheit und Gerechtigkeit verglichen. Schließlich wird analysiert, wie Habermas und Taylor jeweils den Stellenwert der Religion in der Moralbegründung sehen.
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Zusammenfassung
Der Beitrag lotet das Verhältnis der Theologischen Sozialethik zu den Sozialtheorien von Jürgen Habermas und Charles Taylor aus. Nach einer Skizzierung ihres Grundansatzes werden sie hinsichtlich ihrer Konzeption von Moral, Freiheit und Gerechtigkeit verglichen. Schließlich wird analysiert, wie Habermas und Taylor jeweils den Stellenwert der Religion in der Moralbegründung sehen.
Der Beitrag kommt zum Ergebnis, das die theologische Sozialethik in ihrer Grundaufgabe, vom christlichen Glauben aus über die gerechte Ordnung einer Gesellschaft nachzudenken, in der Menschen ganz unterschiedlicher Weltanschauungen zusammenleben, näher am pluralismusfähigen Ansatz von Jürgen Habermas steht. Dennoch kann sie von Charles Taylors anthropologischer Kulturtheorie sowie seinen Analysen der neuzeitlichen Kulturentwicklung und der Bedeutung des Christentums für die Moralität außerordentlich profitieren.