Zusammenfassung (Deutsch)
Zusammenfassung Hintergrund: Der am häufigsten benutzte Ergebniswert für die Bewertung der Behandlung cerebraler Aneurysmata ist der Glasgow Outcome Score (GOS). Dieser Score zeigt jedoch lediglich die Sicherheit der Behandlung an, wobei dessen Effizienz außer Acht gelassen wird. Ein unvollständig okkludiertes Aneurysma ist jedoch eine der Hauptursachen für eine verminderte Lebensqualität der ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Zusammenfassung Hintergrund: Der am häufigsten benutzte Ergebniswert für die Bewertung der Behandlung cerebraler Aneurysmata ist der Glasgow Outcome Score (GOS). Dieser Score zeigt jedoch lediglich die Sicherheit der Behandlung an, wobei dessen Effizienz außer Acht gelassen wird. Ein unvollständig okkludiertes Aneurysma ist jedoch eine der Hauptursachen für eine verminderte Lebensqualität der Patienten (lebenslange Kontrolle oder erneute Behandlung, gesteigertes Blutungsrisiko). Daher schlagen wir ein neues Ergebnis-Scoring-System (BRS) vor, das auf dem konventionellen GOS basiert und nun zusätzlich den Grad der Okklusion des Aneurysma enthält. Zielsetzungen: 1- Das Grundwissen über die zerebralen Aneurysmen mit einer kurzen zusammenfassendenden Betrachtung von Konfliktbereichen zu überprüfen um den aktuellen Forschungsstand bezüglich cerebraler Aneurysmen zu kennen um die zukünftigen Forschungstrends abzuleiten. 2- Wissenschaftliche Evaluation durchzuführen, um einen dieser Konflikte zu lösen und um eine neue Skala zu entwickeln welche das Ergebnis der Behandlung cerebraler Aneurysmen bewertet. Material und Methoden: Wir haben unsere institutionelle Datenbank konsultiert und 532 Patienten (mit 622 Aneurysmen) identifiziert, bei denen mindestens ein cerebrales Aneurysma mit Clip oder Coil behandelt wurde. Wir haben alle für die neue Beurteilung erforderlichen spezifischen Daten (BRS - kombinierter Score: GOS + Okklusionsgrad) extrahiert: die neurologische Leistung und den Grad der Okklusion des Aneurysma (basierend auf der postoperativen Rotationsangiographie (Okklusionsgrad: vollständig = A; kleiner Rest ≤ 3 mm = B; großer Rest> 3 mm = C)). Ergebnisse: • Bei innozenten Aneurysmen: GOS, Clipping Gruppe: 5=98.8% (n=166), 4=1.2% (n=2). GOS, Coiling Gruppe: 5=95.9% (n=139), 4=4.1% (n=6). BRS score, Clipping Gruppe: 5A=79.2% (n=133), 4A=1.2% (n=2), 5B=15.5% (n=26), 5C=4.2% (n=7). BRS score, Coiling Gruppe: 5A=64.8% (n=94), 4A=0.7% (n=1), 5B=14.5% (n=21), 4B=2.1% (n=3), 5C=17.9% (n=26). • Bei rupturierten Aneurysmen: GOS, Clipping Gruppe: 5=61.5% (n=80), beeinträchtigtes Patientenergebnis=24.7% (n=32), Coiling Gruppe: 5=62% (n=111), beeinträchtigtes Patientenergebnis=17.3% (n=31). BRS score, Clipping Gruppe: 5A=56.2% (n=73), 5B=2.3% (n=3), 5C=3.1% (n=4). 4A=4.6% (n=6), 4B=0.8% (n=1), 3A=13.8% (n=18), 3B=0.8% (n=1), 2A (n=4.6%). Coiling Gruppe: 5A=33% (n=59), 5B=18.4% (n=33), 5C=10.6% (N=19), 4A=3.4% (n=6), 4B=3.4% (n=6), 4C=1.1% (n=2), 3A=5% (n=9), 3B=3.4% (n=6 ), 2A=0.6% (n=1), 2C=0.6% (n=1) . Im Vergleich mit dem GOS hatte der BRS eine signifikant höhere Sensitivität und Spezifität, um die Effizienz der Behandlung vorherzusagen. Nach dem BRS erreichten signifikant mehr
Patienten nach dem Clipping den höchsten Grad (5A) als nach dem Coiling (p <0,05). Fazit: Unsere neuen Scores (BRS- und Extended BRS), die die neurologische Leistung und die radiographisch bestätigte Okklusion kombinieren, sind einfach anzuwendende Graduierungen um das Ergebnis nach der Behandlung cerebraler Aneurysmata präzise vorherzusagen.
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
Aims of the study: 1- Review basic knowledge about the cerebral aneurysms, with brief telescopic view on areas of conflicts, to know the current state of research regarding the cerebral aneurysms to conclude what the future research trends should be. 2- Conduct scientific research to solve one of these conflicts to evolve a new scale to evaluate the outcome of cerebral aneurysms treatments.