URN zum Zitieren dieses Dokuments: urn:nbn:de:bvb:355-opus-6929
Drukarczyk, Jochen und Schöntag, Stefanie
(2006)
Insolvenzplan, optionsbasierte Lösungen, Verlustvorträge und vom Gesetzgeber verursachte Sanierungshemmnisse.
Regensburger Diskussionsbeiträge zur Wirtschaftswissenschaft 414,
Working Paper.
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Zusammenfassung
Wie die Rechtskleider aussehen sollten, die Sanierungsprozesse für Unternehmen lenken und strukturieren, ist eine sehr interessante und relevante Frage. Wir greifen aus diesem Problemfeld einen Teilaspekt heraus: Wir unterstellen, daß das Unternehmen insolvent gemäß den Kriterien des relevanten Rechtskleides ist, daß also Workouts oder freie Sanierungen bereits erfolglos stattgefunden haben oder ...
Zusammenfassung
Wie die Rechtskleider aussehen sollten, die Sanierungsprozesse für Unternehmen lenken und strukturieren, ist eine sehr interessante und relevante Frage. Wir greifen aus diesem Problemfeld einen Teilaspekt heraus: Wir unterstellen, daß das Unternehmen insolvent gemäß den Kriterien des relevanten Rechtskleides ist, daß also Workouts oder freie Sanierungen bereits erfolglos stattgefunden haben oder versäumt worden sind. Die zentrale Frage ist jetzt, wie eine den Wert günstig gestaltende Verwertung des Vermögens gefunden werden kann und wie der Verteilungsprozeß dieses Wertes zu gestalten ist. Der Wert der Verwertungsform hängt ab von operativen Entscheidungen, aber auch von der Finanzierung des neuen Unternehmens, der Zeitdauer und den Kosten des gewählten Verfahrens, der Effizienz der während des Verfahrens zu treffenden Entscheidungen und der Nutzung der i.d.R. bestehenden Verlustvorträge. Die Ergebnisse des Verteilungsprozesses hängen entscheidend von den Vorgaben des Rechtskleides für den Verteilungsprozeß ab.
Wir stellen die Vorgaben des Rechtskleides der Insolvenzordnung einem optionsbasierten Procedere, das Bebchuk und Aghion/Hart/Moore vorgeschlagen haben, gegenüber. Anhand eines dreiperiodigen Beispielfalles entwickeln wir mögliche Bewertungs- und Wertzuweisungsergebnisse und zeigen, daß und wie Eigenschaften des Rechtskleides auf Wert und Wertzuteilung wirken.
The success of a corporate restructuring depends not only on the know-how of the turnaround-managers but also on the structure of the legal framework. In this paper we analyze the influence of German insolvency law and tax regime on the value of the economic positions of creditors and owners of insolvent firms. We differentiate creditors in secured and unsecured claimholders and analyze the outcome for both groups and also for the owners of the insolvent company in German insolvency plan procedure. We compare these results with those of options models proposed e.g. by Bebchuk or Aghion/Hart/Moore. Finally, we introduce a 3-period example and show how insolvency procedure influences going concern value and the division of value between creditors and owners.
Bibliographische Daten exportieren
Dokumentenart: | Monographie (Working Paper) |
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Schriftenreihe der Universität Regensburg: | Regensburger Diskussionsbeiträge zur Wirtschaftswissenschaft |
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Datum: | 2006 |
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Institutionen: | Wirtschaftswissenschaften > Institut für Betriebswirtschaftslehre > Entpflichtete oder im Ruhestand befindliche Professoren > Lehrstuhl für Finanzierung (Prof. Dr. Dr. h. c. Jochen Drukarczyk) |
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Identifikationsnummer: | Wert | Typ |
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urn:nbn:de:bvb:355-opus-6929 | URN | RePEc:bay:rdwiwi:692 | RePEc Handle |
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Stichwörter / Keywords: | Insolvenz , Unternehmenssanierung , Restrukturierung , Obstruktionsverbot , Verlustvortrag, Optionsmodell, bankruptcy , corporate reorganization , cram-down , loss carry forward |
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Dewey-Dezimal-Klassifikation: | 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft |
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Status: | Veröffentlicht |
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Begutachtet: | Nie, das Dokument wird nicht wissenschaftlich begutachtet werden |
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An der Universität Regensburg entstanden: | Ja |
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Eingebracht am: | 23 Sep 2008 09:24 |
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Zuletzt geändert: | 08 Mrz 2017 08:19 |
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Dokumenten-ID: | 4532 |
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