Ziel der vorliegenden Arbeit war die Analyse der Phänotypen Geschlecht, Healthy Obese (HO) sowie Non-Healthy Obese (NHO) im Rahmen der Regensburger Weight Loss Studie, um kardiometabolische Unterschiede der oben genannten Phänotypen zu identifizieren und zu beschreiben.
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass für alle vier Untergruppen eine Abnahme des BMI im ersten Studienjahr mit ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Analyse der Phänotypen Geschlecht, Healthy Obese (HO) sowie Non-Healthy Obese (NHO) im Rahmen der Regensburger Weight Loss Studie, um kardiometabolische Unterschiede der oben genannten Phänotypen zu identifizieren und zu beschreiben.
Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass für alle vier Untergruppen eine Abnahme des BMI im ersten Studienjahr mit anschließender Zunahme zum Langzeit-Follow-up zu verzeichnen war. Ab t1 konnte eine Entwicklung zu Normalgewicht und Präadipositas mit einem BMI < 30 kg/m2 beobachtet werden.
Für die Parameter Triglyceride (TGL), HDL-Cholesterin (HDL), LDL-Cholesterin (LDL), Glucose sowie HbA1c kann festgehalten werden, dass die NHO zu allen Terminen schlechtere Werte als die HO aufwiesen – auch wenn es im Studienverlauf für die NHO zur Besserung der Werte kam. Die Frauen präsentierten über alle Termine hinweg bessere Werte als die Männer für die Parameter TGL, HDL, Glucose und HbA1c. Sowohl HO, NHO, Männer als auch Frauen zeigten eine Verbesserung des HDL-Cholesterins zum Langzeit-Follow-up.
Das Adiponectin zeigte für alle Termine signifikante Abweichungen zwischen den jeweiligen Untergruppen HO/NHO und Geschlecht. Für Leptin ergab sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen HO/NHO und Frauen wiesen signifikant mehr als doppelt so hohe Werte als die Männer auf. Für das hs-CRP zeigten die NHO und die Frauen durchschnittlich höhere Werte als die HO beziehungsweise die Männer. In allen vier Untergruppen wurde für Adiponectin, Leptin und hs-CRP eine Besserung zwischen t0 und t2 festgehalten. Von den untersuchten neuen Surrogatparametern der Insulinsensitivität zeigte das lipid accumulation product die beste Korrelation zum homeostatic model assessment for insulin resistance für die unterschiedlichen Untergruppen.
Es wurde gezeigt, dass der Status der HO nicht zwingend stabil ist und sich metabolische Faktoren verschlechtern können. Bezüglich des Typ 2 Diabetes mellitus zeigten die NHO, sowohl Männer als auch Frauen einen Anstieg, der kritisch betrachtet werden muss. Kardiovaskuläre Ereignisse oder Tumoren konnten nur bei den NHO erhoben werden. Bezogen auf eine erfolgreiche Gewichtsabnahme zum Langzeit-Follow-up profitierten die NHO mehr als die HO. Eine Entwicklung von Obese zu Non-Obese zum Langzeit-Follow-up ergab keine Aufhebung des metabolischen Risikoprofils.
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
The aim of the present work was the analysis of the phenotypes gender, Healthy Obese (HO) and Non-Healthy Obese (NHO) in the Regensburg Weight Loss Study in order to identify and describe cardiometabolic differences between the above-mentioned phenotypes.
Basically it can be stated that for all four subgroups there was a decrease in BMI in the first year of study with a subsequent increase in ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
The aim of the present work was the analysis of the phenotypes gender, Healthy Obese (HO) and Non-Healthy Obese (NHO) in the Regensburg Weight Loss Study in order to identify and describe cardiometabolic differences between the above-mentioned phenotypes.
Basically it can be stated that for all four subgroups there was a decrease in BMI in the first year of study with a subsequent increase in the long-term follow-up. From t1 a development towards normal weight and pre-obesity with a BMI < 30 kg/m2 could be observed.
For the parameters triglycerides (TGL), hdl cholesterol (HDL), ldl cholesterol (LDL), glucose and HbA1c, it can be stated that the NHO showed worse values than the HO on all dates - even if the NHO values improved in the course of the study. The women presented better values than the men for the parameters TGL, HDL, glucose and HbA1c over all appointments. Both HO, NHO, men and women showed improvement in HDL cholesterol for long-term follow-up.
The adiponectin showed significant deviations between the respective subgroups HO/NHO and gender for all appointments. There was no significant relationship between HO/NHO for leptin and the values for women were significantly more than twice as high as for men. For the hs-CRP, the NHO and the women showed on average higher values than the HO and the men, respectively. In all four subgroups, an improvement between t0 and t2 was recorded for adiponectin, leptin and hs-CRP. Of the new surrogate parameters of insulin sensitivity examined, the lipid accumulation product showed the best correlation to the homeostatic model assessment for insulin resistance for the different subgroups.
It has been shown that the status of HO is not necessarily stable and that metabolic factors can worsen. With regard to type 2 diabetes mellitus, the NHO, both men and women showed an increase that must be viewed critically. Cardiovascular events or tumors could only be recorded in the NHO. In terms of successful long-term follow-up weight loss, the NHO benefited more than the HO. A development from obese to non-obese in long-term follow-up did not result in a reversal of the metabolic risk profile.�