Mittelfristige Ergebnisse der injektionsgestützten stationären Schmerztherapie bei HWS Beschwerden

URN zum Zitieren dieses Dokuments:: urn:nbn:de:bvb:355-epub-513262
DOI zum Zitieren dieses Dokuments:: 10.5283/epub.51326

Jung, Ulrich P.

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Mittelfristige Ergebnisse der injektionsgestützten stationären Schmerztherapie bei HWS Beschwerden
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Veröffentlichungsdatum dieses Volltextes: 07 Jan 2022 08:50

Details

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	7 Januar 2022
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Achim Benditz
Tag der Prüfung:	21 Dezember 2021
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Orthopädie
Stichwörter / Keywords:	HWS Beschwerden, konservative Behandlung, multimodale Schmerztherapie, injektionsgestützte Schmerztherapie Cervical spine disorders, conservative treatment, multimodale pain management, injections based pain therapy
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	51326

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Zusammenfassung (Deutsch)

Zusammenfassung (Deutsch)

In der heutigen Wohlstandsgesellschaft nehmen Beschwerden sowohl an der Hals- auch an der Lendenwirbelsäule stetig zu. Die injektionsgestützte multimodale Schmerztherapie spielt zur Behandlung der HWS Beschwerden eine wichtige Rolle. Sie stellt oft die letzte Therapiemöglichkeit vor operativen Eingriffen dar.

An der vorliegenden Untersuchung nahmen 80 Patienten teil, welche aufgrund chronischer HWS-Beschwerden mittels injektionsgestützter multimodaler Schmerztherapie in der orthopädischen Klinik für die Universität Regensburg im Asklepiosklinikum Bad Abbach behandelt wurden. 40 Patienten wurden hinsichtlich ihrer Schmerzen 1 Jahr (+/- 3 Wochen) nach der Behandlung und weitere 40 Patienten 2 Jahre (+/- 3 Wochen) nach der Behandlung telefonisch befragt. Neben den Schmerzen wurden weitere Parameter zum psychischen und physischen Befinden erhoben.

Von 80 Studienteilnehmern waren 45 (56,3%) weiblich und 35 (43,7%) männlich. Das Durchschnittsalter betrug 58,7 (28-89) Jahre. Der BMI lag im Durchschnitt bei 28,5 (18,4-43,2).

Beim Tag der stationären Aufnahme wurden die Patienten hinsichtlich ihrer Nacken- und Armschmerzen befragt. Diese wurden mittels einer numerischen Ratingscala erfasst. Bei den 40 Patienten des 1-Jahres Follow-up lag der Durchschnittswert für Armschmerzen bei 5,8, der durchschnittliche Wert für Nackenschmerzen betrug 6,2. 1 Jahr nach der Injektionsbehandlung konnte sowohl bei den Arm- als auch bei den Nackenschmerzen eine signifikante Verringerung erreicht werden (p<0,05). So lag der durchschnittliche Wert der Armschmerzen bei 2,6 und der NRS Wert der Nackenschmerzen bei 3,8. Ähnlich verhielten sich die Werte des 2-Jahres Follow-up. Hier konnte auch eine signifikante Reduktion der Arm- und Nackenschmerzen erzielt werden (p<0,05). Der Durchschnittswert für Armschmerzen lag vor der multimodalen Schmerztherapie bei 5,5 und 2 Jahre nach Behandlung bei 2,3. Hinsichtlich der Nackenschmerzen betrug der durchschnittliche Wert vor der Behandlung 6,0 und 2 Jahre später 3,3.

Dies lässt folgende Schlussfolgerung zu: Die injektionsgestützte Schmerztherapie ist zur Linderung der Beschwerden bei Patienten mit chronischen HWS-Beschwerden eine effektive Behandlungsmethode. Sie führte zu einer mittelfristigen Reduktion der Arm und Nackenschmerzen und ist somit eine gute konservative Therapieoption.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

In today’s affluent society, dirsorders of the cervical and lumbar spine are steadily increasing. Injection-based multimodal pain management plays an important role in the treatment of cervical spine disorders. It is often the last option before surgical interventions.

In the present study, 80 patients took part who were treated for chronic cervical spine disorders by an injection-based multimodal pain management program at the orthopedic department of the university medical center Regensburg in Bad Abbach. 40 patients were interviewed by telephone regarding their pain 1 year (+/- 3 weeks) after treatment and another 40 patients 2 years (+/- 3 weeks) after treatment. In addition to the pain, further parameters regarding the psychological and physical condition were surveyed.

45 (56.3%) of the 80 participants, were female and 35 (43.7%) were male. The mean age was 58.7 (28-89) years. BMI averaged 28.5 (18.4-43.2).

On the day of inpatient admission, patients were questioned regarding their neck and arm pain. Pain was recorded using a numerical rating scale. Among the 40 patients at the 1-year follow-up, the mean score for arm pain was 5.8, and the mean score for neck pain was 6.2. At 1 year after the treatment, a significant reduction was achieved in both, arm and neck pain (p<0.05). Thus, the mean value of arm pain was 2.6 and the NRS value of neck pain was 3.8. The values of the 2-year follow-up developed similarly. A significant reduction in arm and neck pain was also achieved (p<0.05). The mean score for arm pain was 5.5 before the multimodal pain management program and 2 years after treatment it was 2.3. Regarding neck pain, the mean score before treatment was 6.0 and 2 years later it was 3.3.

Following conclusions can be drawn: an injection-based multimodal pain management program is an effective treatment method for alleviating symptoms in patients with chronic cervical spine disorderss. The treatment showed a medium-term reduction of arm and neck pain and is therefore a good conservative treatment option.

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