Zusammenfassung
Albert der Große (ca. 1200–1280) hat in seinem theologischen Denken einen spezifischen Erkenntnisweg zu Gott vertreten. Dieser Weg ist einerseits ein von den anderen Wissensdisziplinen unterschiedener Weg der Metaphysik, und andererseits beruht er auf einer Anthropologie, die den Menschen nicht primär vom Intellekt her, sondern als Leib-Seele-Einheit versteht. Der vorliegende Beitrag erklärt ...
Zusammenfassung
Albert der Große (ca. 1200–1280) hat in seinem theologischen Denken einen spezifischen Erkenntnisweg zu Gott vertreten. Dieser Weg ist einerseits ein von den anderen Wissensdisziplinen unterschiedener Weg der Metaphysik, und andererseits beruht er auf einer Anthropologie, die den Menschen nicht primär vom Intellekt her, sondern als Leib-Seele-Einheit versteht. Der vorliegende Beitrag erklärt zunächst zwei Hauptbegriffe – Individuum und Religion – und legt dann Metaphysik und Zeugnis als mittelbare Wege zum Göttlichen dar. Im weiteren Gang kommen Individualisierung, Religion, Zeugnis und Erkenntnis des Prinzips zur ausführlichen Darstellung.