Ätiologie und Therapie von Komplikationen bei shuntversorgten Hydrozephalus beim Kind im Langzeitverlauf

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	27 Oktober 2023
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Hans J. Schlitt
Tag der Prüfung:	24 Oktober 2023
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Chirurgie
Stichwörter / Keywords:	Hydrozephalus, Liquorshunts, Komplikationen, Kinder, Langzeitverlauf
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	54930

Zusammenfassung (Deutsch)

Liquorshunts bei Hydrozephalus sind noch immer sehr komplikationsreich. Diese retrospektive Studie soll zeigen, ob bestimmte Ventile einen Vorteil bei der Therapie des Hydrozephalus liefern können. Hierzu wurden die Daten von 80 Kindern analysiert, welche zwischen 1990 und 2018 eine Shuntanlage in der KUNO Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder Regensburg erhielten. Es wurden deskriptive ...

Zusammenfassung (Deutsch)

Liquorshunts bei Hydrozephalus sind noch immer sehr komplikationsreich. Diese retrospektive Studie soll zeigen, ob bestimmte Ventile einen Vorteil bei der Therapie des Hydrozephalus liefern können. Hierzu wurden die Daten von 80 Kindern analysiert, welche zwischen 1990 und 2018 eine Shuntanlage in der KUNO Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder Regensburg
erhielten. Es wurden deskriptive Analysen durchgeführt und mit Hilfe des exakten Tests nach Fisher und Kaplan-Meier-Kurven Differenzen zwischen den verschiedenen Vergleichsgruppen untersucht. Diese waren zum einen programmierbare und nicht-programmierbare Ventile und zum anderen das CODMAN HAKIM Ventil und eine Gruppe anderer Ventile (u.a. das MIETHKE PAEDIGAV Ventil, das MEDTRONIC PS MEDICAL DELTA Ventil und das SPITZ-HOLTER Ventil). Insgesamt traten 120 Komplikationen bei 52 Patient*innen in einem mittleren Nachbeobachtungszeitraum von acht Jahren auf. Hiervon waren 59 Obstruktionen, 18 Infektionen, sieben Diskonnektionen und sechs Überdrainagen. Die meisten Komplikationen traten im ersten Jahr nach der Shuntanlage auf. Innerhalb eines Jahres mussten 53.3 % der Shunts revidiert werden, innerhalb eines 5-Jahres-Zeitraumes bereits 73.5 %. Außerdem bestand zwischen der Art des Ventils und dem Shuntüberleben kein statistisch signifikanter Zusammenhang.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

CSF shunts for hydrocephalus still have a high rate of failure. This retrospective study is designed to show whether certain valves can provide an advantage in the treatment of hydrocephalus. For this purpose, the data of 80 children who underwent cerebrospinal fluid shunt insertion between 1990 and 2018 in the KUNO Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder Regensburg was analyzed. Descriptive ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

CSF shunts for hydrocephalus still have a high rate of failure. This retrospective study is designed to show whether certain valves can provide an advantage in the treatment of hydrocephalus. For this purpose, the data of 80 children who underwent cerebrospinal fluid shunt insertion between 1990 and 2018 in the KUNO Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder Regensburg was analyzed. Descriptive analyses were carried out and differences between the different comparison groups were examined using Fisher's exact test and Kaplan-Meier curves. These were both programmable and non-programmable valves as well as the CODMAN HAKIM valve and a group of other valves (including the MIETHKE PAEDIGAV valve, the MEDTRONIC PS MEDICAL DELTA valve and the SPITZ-HOLTER valve). A total of 120 complications occurred in 52 patients over a mean follow-up period of eight years. Thereof 59 were obstructions, 18 were infections, seven were disconnections and six were overdrainage. Most complications occurred in the first year after shunt placement. 53.3% of shunts had to be revised within one year and 73.5% within a 5-year period. Furthermore, there was no statistically significant correlation between the type of valve and shunt survival.

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