"Das Ideal: Entblößung und Verbergung gleich extrem. Also eine Entblößungsverbergungssprache." Martin Walser und die Shoah

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	22 Dezember 2010
Begutachter (Erstgutachter):	Prof.Dr. Georg Braungart und Prof.Dr. Jürgen Daiber
Tag der Prüfung:	20 Februar 2009
Institutionen:	Sprach- und Literatur- und Kulturwissenschaften > Institut für Germanistik
Themenverbund:	Nicht ausgewählt
Stichwörter / Keywords:	Martin Walser, Shoah, Holocaust, Bubis, Familienroman, Antisemitismus, Erinnerungskultur
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	800 Literatur > 830 Deutsche Literatur
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	11504

Zusammenfassung (Deutsch)

In dieser Arbeit wird das Verhältnis des Literaten Walser zur deutschen Geschichte behandelt. Hierbei werden Äußerungen und Publikationen des Autors vor dem Hintergrung der jeweils aktuellen politischen Situation beleuchtet und sowohl kritische Stimmen als auch Apologeten des Schriftstellers ausgiebig zitiert. Insbesondere der Walser entgegengebrachte Antisemitismusvorwurf, welcher mit der ...

Zusammenfassung (Deutsch)

In dieser Arbeit wird das Verhältnis des Literaten Walser zur deutschen Geschichte behandelt. Hierbei werden Äußerungen und Publikationen des Autors vor dem Hintergrung der jeweils aktuellen politischen Situation beleuchtet und sowohl kritische Stimmen als auch Apologeten des Schriftstellers ausgiebig zitiert. Insbesondere der Walser entgegengebrachte Antisemitismusvorwurf, welcher mit der Paulskirchenrede seinen Anfang nahm, sich durch die Walser-Bubis-Kontroverse fortsetzte und mit dem Roman "Tod eines Kritikers" seinen Höhepunkt fand, wird erneut diskutiert. Die Methoden und Ergebnisse des Germanisten Lorenz bezüglich der vermeintlich antijüdischen Haltung des Philologen werden ebenfalls kritisch hinterfragt. Angesprochen werden zudem kulturwissenschaftliche Aspekte der Erinnerungsdebatte in Deutschland. Schließlich erfährt der Familienroman als Ausdruck für eine neuerliche literarische Auseinandersetzung mit der jüngeren deutschen Vergangenheit eine ausführliche Würdigung.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

In this work the relation of the belletrist Walser to the German history is treated. Statements and publications of the author are examined, taking the background of the in each case topical political situation into consideration and critical voices as well as apologists of the author are cited extensively. In particular the anti-Semitism reproach against Walser, which took its start with the ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

In this work the relation of the belletrist Walser to the German history is treated. Statements and publications of the author are examined, taking the background of the in each case topical political situation into consideration and critical voices as well as apologists of the author are cited extensively. In particular the anti-Semitism reproach against Walser, which took its start with the authors speech in St. Paul's church at Frankfurt and was continued by the Walser Bubis controversy and found its peak with the novel "Death of a critic" is discussed once more. The methods and results of the philologist Lorenz regarding the reputedly anti-Jewish position of the writer will also be critically examined. Socio-cultural issues of the memory debate in Germany are also addressed. Finally, the family saga (Familienroman), as a literary expression of a renewed confrontation with the recent German past, experiences a detailed assessment.

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