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- URN to cite this document:
- urn:nbn:de:bvb:355-epub-360928
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Dorner, Martin (2017) „Mit Gott und dem Nächsten am Tisch“Preview
Eine theologisch-empirische Studie zur Vesperkirche. PhD, Universität Regensburg. [Currently displayed]-
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Eine theologisch-empirische Studie
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Eine theologisch-empirische Studie
zur Vesperkirche. [Dataset]
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Item type: | Thesis of the University of Regensburg (PhD) | ||||||||
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ISBN: | (D 355) ISBN 978-3-631-67101-6 (Print) | ||||||||
Open Access Type: | Primary Publication | ||||||||
Publisher: | Universität Regensburg | ||||||||
Place of Publication: | Regensburg, Deutschland | ||||||||
Number of Pages: | 443 | ||||||||
Date: | 21 August 2017 | ||||||||
Referee: | Prof. Dr. Michael Fricke | ||||||||
Date of exam: | 24 March 2017 | ||||||||
Institutions: | Philosophy, Art History, History, and Humanities > Institut für Evangelische Theologie Philosophy, Art History, History, and Humanities > Institut für Evangelische Theologie > Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts - Prof. Dr. Michael Fricke | ||||||||
Related URLs: |
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Keywords: | Kirchenraum. Gastfreundschaft. Offene Tischgemeinschaft. Essen für 1 €. Diakonie. Event. Kirchenreform. | ||||||||
Dewey Decimal Classification: | 200 Religion > 230 Christian theology 300 Social sciences > 300 Social sciences 300 Social sciences > 360 Social services; association | ||||||||
Status: | Published | ||||||||
Refereed: | Yes, this version has been refereed | ||||||||
Created at the University of Regensburg: | Yes | ||||||||
Item ID: | 36092 |
Abstract (German)
Vesperkirchen sind mit einer Geschichte von nur 20 Jahren ein relativ neues Phänomen in etwa 30 evangelischen Kirchengemeinden Deutschlands. Eine Vesperkirche findet immer in einem Kirchengebäude statt. Diese Kirche wird dabei Jahr für Jahr für einen begrenzten Zeitraum in den Wintermonaten zu einem „gastlichen Haus“. Die Gäste können miteinander essen und Zeit miteinander verbringen. Die sakrale ...
Abstract (German)
Vesperkirchen sind mit einer Geschichte von nur 20 Jahren ein relativ neues Phänomen in etwa 30 evangelischen Kirchengemeinden Deutschlands. Eine Vesperkirche findet immer in einem Kirchengebäude statt. Diese Kirche wird dabei Jahr für Jahr für einen begrenzten Zeitraum in den Wintermonaten zu einem „gastlichen Haus“. Die Gäste können miteinander essen und Zeit miteinander verbringen. Die sakrale Bestimmung des Ortes bleibt jedoch erhalten, denn während der Vesperkirchensaison werden in der Kirche weiterhin die sonntäglichen Gottesdienste gefeiert und der tägliche Gastbetrieb wird fast überall zur Mitte des Tages durch ein liturgisches Ritual („Wort zum Tag“) unterbrochen. Vesperkirchen verstehen sich als Raum, in dem die Gemeinschaft unter Menschen verschiedenster Herkunft und der Respekt füreinander im Zentrum stehen.
Vesperkirchen sind ein Ereignis, das im Spannungsfeld von Kirche und Diakonie und, wis-senschaftlich gesehen, zwischen Praktischer Theologie und Diakoniewissenschaft zu verorten ist. Obwohl Vesperkirchen durchaus eine große Resonanz in den Medien erfahren, sich in ihnen eine bedeutende Anzahl Ehrenamtlicher engagieren und sie Fragen nach der Gestalt von Kirche aufwerfen, ist die Studie die erste tiefgehende Darstellung und Analyse des Phänomens.
Während im ersten Teil der Arbeit die Merkmale von Vesperkirche durch Selbstdarstellungen und die theologische, soziologische und sozialpolitische Dimension des Essens im Kirchenraum aufgezeigt werden, bietet der zweite Teil der Arbeit eine empirische Untersuchung. Am Beispiel zweier Typen von Vesperkirchen, den Vesperkirchen in Nürtingen und Schwenningen, geht die Fallstudie mit Hilfe von Gruppengesprächen mit Gästen und Ehrenamtlichen folgenden Forschungsfragen nach:
• Begegnung: Gelingt Vesperkirchen die von den kirchlich-diakonischen Verantwortli-chen beabsichtigte „Begegnung der Verschiedenen“ über die Milieugrenzen hinweg?
• Teilhabe: Wollen die Ehrenamtlichen durch ihr Engagement in der Vesperkirche „nur“ helfen oder auch ein „politisches Zeichen“ setzen? Was bedeutet für Gäste in Armut das Sichtbarwerden ihrer Armut in der Vesperkirche?
• Event: Stehen die Vesperkirchen als öffentlich wahrgenommene Großereignisse mit „Eventcharakter“ im Widerspruch zu ihrem diakonischen Ursprung?
• Gelebte Religion: Was vermitteln die religiösen Angebote und Rituale („Wort zum Tag“) der Vesperkirche? Welchen Stellenwert haben sie?
• Theologie: Teilen die Gäste und Ehrenamtlichen die theologischen Deutungskatego-rien der Verantwortlichen auf kirchlich-institutioneller Seite („besonderes Mahl im Namen Jesu“) oder verwenden sie ganz andere?
• Kirchenraum: Welche Bedeutung hat das Essen im Kirchenraum für die Gäste wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wird es als stimmig, unstimmig oder ambivalent erlebt?
Der Schlussteil der Arbeit mündet in Fazite zu den untersuchten Themenfeldern und bezieht die Perspektive der Gäste und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Selbstdarstellung der Vesperkirchen durch ihre kirchlich-diakonischen Verantwortlichen. Schließlich drücken 10 Thesen das Neue, Unerwartete, Überraschende an dem Phänomen Vesperkirche aus. Es wird aufgezeigt, inwiefern Vesperkirchen kirchliches und diakonisches Selbstverständnis und deren Praxis verändern und reformerisches Potential haben.
Translation of the abstract (English)
“Vesper-churches“ (Vesperkirchen) have a history of only 20 years and are therefore a relative new phenomenon in about 30 Protestant Churches in Germany. “Vesper-churches“ always take place in the worship area of the church. Around the winter months the church becomes, for a limited period of time, an “inviting-house“ where guests can eat and spend time together. However, the sacral purpose of ...
Translation of the abstract (English)
“Vesper-churches“ (Vesperkirchen) have a history of only 20 years and are therefore a relative new phenomenon in about 30 Protestant Churches in Germany. “Vesper-churches“ always take place in the worship area of the church. Around the winter months the church becomes, for a limited period of time, an “inviting-house“ where guests can eat and spend time together. However, the sacral purpose of the location does not get lost. Sunday service is celebrated and the lunch in the “Vesper-church“ is interrupted around lunchtime for a liturgical ritual. “Vesper-churches“ perceive themselves as a sphere, where the community of people with different backgrounds and the respect for each other is at the center of attention.
This theological-empirical study analyses for the first time data of the guided group discussions with guests and the voluntary staff members from the “Vesper-churches“ of Nürtingen and Schwenningen about their experience of eating in the worship area of a church. This study compares the perspective of guests and volonteers with the self portrayal of the “Vesper-churches“ by their official church an social work authorities and with different theological, diaconal and socio-political research questions. Final theses express pointedly the new, unexpected and surprising about the phenomenon “Vesper-church“.
Metadata last modified: 25 Nov 2020 15:40