Zusammenfassung
Das kolorektale Karzinom ist bei Frauen nach dem Mammakarzinom die zweit- und bei Männern nach dem Prostatakarzinom und dem Bronchialkarzinom die dritthäufigste maligne Erkrankung. Die Inzidenz dieses Karzinoms nimmt in Deutschland zu.
Vom An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Chirurgie an der Otto-von-Guericke-Universität wurde 1999 eine Studie zur Qualitätssicherung der ...
Zusammenfassung
Das kolorektale Karzinom ist bei Frauen nach dem Mammakarzinom die zweit- und bei Männern nach dem Prostatakarzinom und dem Bronchialkarzinom die dritthäufigste maligne Erkrankung. Die Inzidenz dieses Karzinoms nimmt in Deutschland zu.
Vom An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Chirurgie an der Otto-von-Guericke-Universität wurde 1999 eine Studie zur Qualitätssicherung der Chirurgie des kolorektalen Karzinoms ins Leben gerufen. Die Planung dieser Studie wurde bereits auf der 12. Informationstagung Tumordokumentation in Dresden vorgestellt.
Nach dem Erfolg im Jahr 1999 mit über 3.000 Fällen aus 75 Kliniken des ostdeutschen Raumes wurde diese Studie auf der Basis der Ergebnisse von '99 auf den gesamtdeutschen Raum ausgedehnt. Zunächst ist eine Laufzeit von 10 Jahren vorgesehen. Darin ist ein mindestens fünfjähriges Follow-up enthalten.
Das primäre Ziel dieser Studie ist eine vollständige Erfassung aller Kolon/Rektum-Karzinome in den beteiligten Kliniken auf einem mehrseitigen CRF und dem darauf aufbauenden Vergleich aller Kliniken im Sinne der Qualitätssicherung für alle Items des CRF's. Die Teilnahme aller Kliniken geschieht freiwillig und anonymisiert. Die statistische Auswertung erfolgt im Tumorregister in Magdeburg. Die Studie erfährt einen jährlichen Zuwachs von knapp 10.000 Patienten aus über 300 Kliniken Deutschlands. Die postoperativen Ergebnisse der ersten beiden Jahrgänge liegen vor und werden für ausgewählte Qualitätsindikatoren ebenso im Vortrag vorgestellt, wie perspektivische Ausblicke der Studie wie z.B. die Online-Erfassung via Internet.