Interindividuelle Zielvoluminaunterschiede in der Strahlentherapie: Eine Qualitätsstudie innerhalb des Qualitätszirkels "Strahlentherapie Ostbayern"

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	2 Januar 2023
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Oliver Kölbl
Tag der Prüfung:	20 Dezember 2022
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Strahlentherapie
Stichwörter / Keywords:	Strahlentherapie, Zielvolumendefinition, Definition von Risikoorganen, Interindividuelle Unterschiede Konturierung, Oropharynxkarzinom, Bronchialkarzinom, Mammakarzinom, Prostatakarzinom
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	53481

Zusammenfassung (Deutsch)

Die vorliegende Arbeit zeigt, dass bei der Konturierung von Zielvolumina und Risikoorganen zwischen einzelnen Fachärzten zum Teil erhebliche Unterschiede bestehen. Die Orientierung an eindeutigen anatomischen Bezugspunkten kann zu gutem Konsens führen, wie anhand des Falles des Oropharynxkarzinoms deutlich wurde. Insbesondere die Definition des Lymphabflussgebietes scheint jedoch insgesamt ein ...

Zusammenfassung (Deutsch)

Die vorliegende Arbeit zeigt, dass bei der Konturierung von Zielvolumina und Risikoorganen zwischen einzelnen Fachärzten zum Teil erhebliche Unterschiede bestehen. Die Orientierung an eindeutigen anatomischen Bezugspunkten kann zu gutem Konsens führen, wie anhand des Falles des Oropharynxkarzinoms deutlich wurde. Insbesondere die Definition des Lymphabflussgebietes scheint jedoch insgesamt ein bedeutender Faktor bezüglich der interindividuellen Varianz der Größe des Zielvolumens zu sein. Wie sich für den Fall des Bronchialkarzinoms zeigte, kann PET-basierte Bestrahlungsplanung hier für bestimmte Lymphknotenregionen eine gute Interobserver-Varianz erzielen, wobei die Spanne des PTV weiterhin groß bleibt.
Durch den Einsatz hochkonformaler, inverser Bestrahlungsplanung kommt der Definition des Zielvolumens einerseits zur Applikation einer adäquaten therapeutischen Dosis auf die Tumorregion, andererseits zur Schonung der Risikoorgane eine herausragende Bedeutung zu. Umso wichtiger erscheint vor dem Hintergrund der vorliegenden Ergebnisse eine Fortführung des regelmäßigen kollegialen Austausches beispielsweise im Rahmen von Qualitätszirkeln.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

This thesis shows that there still remains significant interobserver-variance regarding the definition of target volume and organs at risk among radiation oncology specialists. Defining volumes based on orienting towards anatomical landmarks can produce consensus as shown by a case of oropharyngeal carcinoma. Contouring of the lymphatic drainage seems to be one of the most important factors for ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

This thesis shows that there still remains significant interobserver-variance regarding the definition of target volume and organs at risk among radiation oncology specialists. Defining volumes based on orienting towards anatomical landmarks can produce consensus as shown by a case of oropharyngeal carcinoma. Contouring of the lymphatic drainage seems to be one of the most important factors for variation in target volume though. As shown by a case of lung cancer PET-CT based planning can reach good consensus for designated lymph node levels but range of PTV still remains high.
The usage of highly conformal and inverse radiation planning makes the definition of target volume even more important, firstly to reach adequate dosage on the tumor site and secondly to spare organs at risk. Regarding the results of this thesis a continuation of frequent collegial exchange seems still to be highly relevant.

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