Emotionale und neurokognitive Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen als Folge einer COVID-19-Infektion

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	21 Februar 2025
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Romuald Brunner
Tag der Prüfung:	13 Februar 2025
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Stichwörter / Keywords:	Post-COVID-Syndrom; Kinder und Jugendliche; Neurokognitive und emotionale Langzeiteffekte
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	100 Philosophie und Psychologie > 150 Psychologie 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	74996

Zusammenfassung (Deutsch)

Während sich bei Kindern und Jugendlichen häufig milde Verläufe im akuten Stadium der COVID-19-Infektion zeigen, gab es ab Mitte des Jahres 2020 Berichte von langanhaltenden, teils stark ausgeprägten Folgesymptomen wie Kopf- und Bauchschmerzen, Konzentrationsdefiziten oder einer deutlich erhöhten Erschöpfbarkeit im Anschluss an die COVID-19-Infektion. Bei einer Dauer von mehr als 4 Wochen wird ...

Zusammenfassung (Deutsch)

Während sich bei Kindern und Jugendlichen häufig milde Verläufe im akuten Stadium der COVID-19-Infektion zeigen, gab es ab Mitte des Jahres 2020 Berichte von langanhaltenden, teils stark ausgeprägten Folgesymptomen wie Kopf- und Bauchschmerzen, Konzentrationsdefiziten oder einer deutlich erhöhten Erschöpfbarkeit im Anschluss an die COVID-19-Infektion. Bei einer Dauer von mehr als 4 Wochen wird dies als Long-COVID, nach mehr als 12 Wochen als Post- COVID-Syndrom benannt. Das Post-COVID-Syndrom und insbesondere die hiermit verbundenen emotionalen und kognitiven Folgeerscheinungen waren bisher im pädiatrischen Bereich noch wenig erforscht, weshalb die im Rahmen der Promotionsarbeit vorgestellte Studie „Post COVID Kids Bavaria“, die auf die Früherkennung möglicher Folgeschäden der COVID-19-Infektion abzielte und eine ausführliche somatische sowie kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik umfasste, initiiert wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass es eine große Bandbreite an emotionalen und kognitiven Folgeerscheinungen der COVID-19-Infektion im Kinder- und Jugendbereich gibt wie Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung, Schlafstörungen oder Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, die die Notwendigkeit einer multidisziplinären Diagnostik und Behandlung inklusive des Fachbereichs Kinder- und Jugendpsychiatrie betonen. Der Erkenntnisgewinn aus diesen Ergebnissen dient zur Entwicklung multiprofessioneller und ganzheitlicher Diagnostik- und Behandlungsansätze, die die psychologischen Auswirkungen des pädiatrischen Post-COVID-Syndroms einschließen und die betroffenen Kinder und Jugendlichen gezielt und frühzeitig auf emotionaler und kognitiver Ebene unterstützten können.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

While children and adolescents typically experience mild symptoms during the acute phase of the COVID-19 infection, some may develop severe post-infectious symptoms. In our study Post-COVID Kids Bavaria we integrated somatic and psychiatric aspects of the post-COVID syndrome to provide a holistic description of symptoms, provide early treatment, and detect possible risk factors associated with ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

While children and adolescents typically experience mild symptoms during the acute phase of the COVID-19 infection, some may develop severe post-infectious symptoms. In our study Post-COVID Kids Bavaria we integrated somatic and psychiatric aspects of the post-COVID syndrome to provide a holistic description of symptoms, provide early treatment, and detect possible risk factors associated with post-infectious neurocognitive and emotional impairments.Our findings indicate a diverse array of neuropsychiatric symptoms associated with the post-COVID syndrome, emphasizing the interconnectedness between somatic and neuropsychiatric diagnoses. To optimize treatment, comprehensive strategies involving both somatic and psychiatric professionals are crucial for addressing the syndrome’s complexity and managing symptoms effectively.

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