Polymedikation im höheren Lebensalter: Die Prävalenz von potentiell inadäquater Medikation im geriatrischen stationären Bereich und die klinische Relevanz von Interaktionssoftware - Publikationsserver der Universität Regensburg

Dokumentenart:	Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation)
Open Access Art:	Primärpublikation
Datum:	26 September 2017
Begutachter (Erstgutachter):	Prof. Dr. Dr. Ekkehard Haen
Tag der Prüfung:	24 Juli 2017
Institutionen:	Medizin > Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie
Stichwörter / Keywords:	Inadäquate Verschreibung; Interaktionssoftware; Polypharmazie; potentiell inadäquate Medikation, PSIAConline, PRISCUS-Liste; unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Dewey-Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin
Status:	Veröffentlicht
Begutachtet:	Ja, diese Version wurde begutachtet
An der Universität Regensburg entstanden:	Ja
Dokumenten-ID:	36210

Zusammenfassung (Deutsch)

Diese Dissertation befasst sich mit der Prävalenz der potentiell inadäquaten Medikation (PIM) in einem geriatrischen Patientenkollektiv und der klinischen Relevanz der Interaktionsoftware PSIAConline. Hierzu wurde die Medikation von 187 Patienten der Gerontopsychiatrie des BKH Regensburg untersucht. Zur Identifikation der ungeeigneten Wirkstoffe wurde die PRISCUS-Liste gewählt, ...

Zusammenfassung (Deutsch)

Diese Dissertation befasst sich mit der Prävalenz der potentiell inadäquaten Medikation (PIM) in einem geriatrischen Patientenkollektiv und der klinischen Relevanz der Interaktionsoftware PSIAConline.
Hierzu wurde die Medikation von 187 Patienten der Gerontopsychiatrie des BKH Regensburg untersucht. Zur Identifikation der ungeeigneten Wirkstoffe wurde die PRISCUS-Liste gewählt, Wirkstoffinteraktionen wurden anhand PSIAConline ermittelt und Überdosierungen wurden mittels der empfohlenen maximalen Tagesdosis bestimmt. Anschließend wurde in der klinischen Akte nach dokumentierten Symptomen gesucht, die mit einer Wechselwirkung in Verbindung gebracht werden konnten.
Die Verordnung einer PIM war in dieser Arbeit aufgrund der genauen Differenzierung in Wirkstoffe, Interaktionen und Überdosierungen sehr häufig. Das Risiko einer Medikation für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) konnte zwar mit Hilfe von Datenbanken wie PSIAConline oder der PRISCUS-Liste erfasst werden, jedoch führten diese in der Regel zu „overalerting“, d.h. es traten weniger UAW klinisch auf, als nach der Computerabfrage theoretisch zu erwarten waren. Trotz Computerabfrage ist der Benutzer deshalb angehalten anhand einer individuelle Nutzen-Risiko-Bewertung die für den Patienten geeignetste Medikation ermitteln.

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

This dissertation focused on the prevalence of potentially inappropriate medication (PIM) use in geriatric patients and the clinical relevance of the drug interaction software PSIAConline. Therefore the medication of 187 patients treated at the geriatric psychiatry BKH Regensburg was assessed. Inappropriate active ingredients were identified using the PRISCUS-list, drug-drug-interactions by using ...

Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)

This dissertation focused on the prevalence of potentially inappropriate medication (PIM) use in geriatric patients and the clinical relevance of the drug interaction software PSIAConline.
Therefore the medication of 187 patients treated at the geriatric psychiatry BKH Regensburg was assessed. Inappropriate active ingredients were identified using the PRISCUS-list, drug-drug-interactions by using PSIAConline and overdosage via the comparison with the maximum daily recommended intake. Based on these results the clinical folders were searched for documented symptoms, which could be associated with drug interactions.

In this study PIM prescription was very common among the elderly patients due to precise subdivision into active ingredients, interactions and overdosage. The medication´s risk leading to an adverse drug event (ADE) could be assessed by means of databases like PSIAConline or the PRISCUS-list, however generally overalerting could be observed. Thus, the incidence of clinical ADE was much lower than expected on the basis of software alerts. Despite computational queries the user is obliged to prescribe the patient the most appropriate medication determined by an individual benefit/risk assessment.

Polymedikation im höheren Lebensalter:
Die Prävalenz von potentiell inadäquater Medikation im geriatrischen stationären Bereich und die klinische Relevanz von Interaktionssoftware

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