Working with modern information and communication technologies (ICT): An investigation of the interplay of different factors to predict psychological outcomes of ICT usage at a digitalized workplace
As part of the ongoing digitalization the usage of information and communication technologies (ICT) increases steadily. Previous research has shown that this provides various improvements on both the individual and organizational levels. Nonetheless, there are also downsides of increasing ICT usage, which should be recognized and addressed in research. Therefore, the present thesis examines the ...
Abstract (English)
As part of the ongoing digitalization the usage of information and communication technologies (ICT) increases steadily. Previous research has shown that this provides various improvements on both the individual and organizational levels. Nonetheless, there are also downsides of increasing ICT usage, which should be recognized and addressed in research. Therefore, the present thesis examines the interplay of different factors in predicting psychological outcomes of employees’ ICT usage in modern work environments.
The findings show that employees’ ICT usage behavior (i.e., usage time or usage frequency of different ICT) is a crucial factor. Across three field studies, results indicate that using different digital devices for a long time or with great frequency can foster negative psychological effects such as technostress (i.e., overload, complexity, uncertainty), strain, or detachment problems.
Moreover, the present thesis contributed to the debate whether some individuals are more likely to be affected by detrimental effects of ICT usage than others. The results across the three field studies indicate that technostress and psychological outcomes can differ depending on employees’ individual characteristics (i.e., age, gender, and current position). Concerning age, the findings consistently show that perceived technostress seems to increase with age. In an additionally experimental study the present thesis addressed the research question regarding the distracting nature of digital information load under controlled conditions. The results indicate that being continuously confronted with new, incoming digital information (i.e., high digital information load) can cause interference, and thus negatively influence performance in various objectively measured easy tasks. Theoretical and practical implications for ICT usage in modern organizations are discussed.
Translation of the abstract (German)
Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung nimmt die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) stetig zu. Bisherige Forschungen haben gezeigt, dass dies verschiedene Verbesserungen sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene mit sich bringt. Nichtsdestotrotz gibt es auch Schattenseiten der zunehmenden IKT-Nutzung, die erkannt und in der Forschung ...
Translation of the abstract (German)
Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung nimmt die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) stetig zu. Bisherige Forschungen haben gezeigt, dass dies verschiedene Verbesserungen sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene mit sich bringt. Nichtsdestotrotz gibt es auch Schattenseiten der zunehmenden IKT-Nutzung, die erkannt und in der Forschung adressiert werden sollten. Die vorliegende Arbeit untersucht das Zusammenspiel verschiedener Faktoren bei der Vorhersage psychologischer Auswirkungen der IKT-Nutzung bei Beschäftigten in modernen Arbeitsumgebungen. Die Ergebnisse zeigen, dass das IKT-Nutzungsverhalten der Beschäftigten (i. e. S., die Nutzungszeit oder Nutzungshäufigkeit verschiedener IKT) ein entscheidender Faktor ist. Die Befunde der drei Feldstudien deuten darauf hin, dass eine lange oder häufige Nutzung verschiedener digitaler Geräte und Anwendungen negative psychologische Effekte begünstigen kann. Zu diesen schädlichen Effekten zählen u.a. IKT-bedingter Stress (i. e. S., Überlastung, Komplexität, Unsicherheit), IKT-bedingte Belastung oder Schwierigkeiten, sich psychologisch von der Arbeit zu distanzieren. Darüber hinaus leistete die vorliegende Arbeit einen Beitrag zu der Debatte, ob einige Individuen eher von schädlichen Effekten der IKT-Nutzung betroffen sind, oder aber eher von positiven Effekte profitieren als andere. Die Ergebnisse der drei Feldstudien deuten darauf hin, dass sich IKT-bedingte Stressoren und psychologische Auswirkungen in Abhängigkeit von individuellen Charakteristika der Beschäftigten (i. e. S., Alter, Geschlecht und aktuelle Position) unterscheiden können. In Bezug auf das Alter zeigen die Ergebnisse konsistent, dass die wahrgenommenen IKT-bedingten Stressoren mit dem Alter zuzunehmen scheinen. In einer weiterführenden experimentellen Studie wurden die Auswirkungen des IKT-Nutzungsverhalten unter kontrollierten Bedingungen untersucht. Im Fokus stand dabei die Forschungsfrage inwieweit die digitale Informationsmenge die Leistung und das Belastungsempfinden beeinflussen kann. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die ständige Konfrontation mit neuen, eintreffenden digitalen Informationen (d.h. eine hohe digitale Informationslast) zu Leistungseinbußen in verschiedenen objektiv gemessenen Aufgaben führen kann. Auch das subjektive Leistungsempfinden erwies sich in der Bedingung mit hoher Informationsmenge als geringer, verglichen mit der Bedingung mit niedriger Informationsmenge. Theoretische und praktische Implikationen für den IKT-Einsatz in modernen Organisationen werden diskutiert.