Nomination for gifted identification is the first step toward admission to gifted programs in most countries. However, despite its importance, little is known about predictors of nomination (McBee et al., 2016) and whether they also relate to students’ performance during gifted identification. Thus, this dissertation investigates the two-step gifted identification approach used by many countries, ...
Zusammenfassung (Englisch)
Nomination for gifted identification is the first step toward admission to gifted programs in most countries. However, despite its importance, little is known about predictors of nomination (McBee et al., 2016) and whether they also relate to students’ performance during gifted identification. Thus, this dissertation investigates the two-step gifted identification approach used by many countries, which consists of (a) nomination for gifted identification and (b) a gifted identification test. Based on a systemic conception of giftedness (Ziegler et al., 2019), both individual and environmental aspects that play a role in talent development are considered as predictors. For this, the educational and learning capital approach is used. It covers the essential resources for talent development, differentiating among five resources within the environment (educational capital) and five resources within the individual (learning capital; Ziegler & Baker, 2013). This dissertation has three aims. First, it seeks to validate a student and a parent questionnaire to assess students’ educational and learning capital (ELCQ; Vladut et al., 2013) for use in Saudi Arabia. Second, it investigates the predictive power of educational capital and learning capital for nomination in Saudi Arabia, above and beyond academic achievement and socioeconomic status, the most commonly used predictors for nomination (e.g., Kornmann et al., 2015; McBee, 2006). Third, it investigates the predictive power of educational capital and learning capital for students’ performance in the test used for gifted identification, above and beyond academic achievement and socioeconomic status. The participants were 2,685 ninth-grade students and 900 parents from Saudi Arabia. The Student and the Parent ELCQ demonstrated an acceptable factorial validity as well as good concurrent, predictive, and incremental validity. Educational capital and learning capital predicted (a) teacher nomination, (b) parent nomination, and (c) nomination by both parent and teacher simultaneously. Further, educational capital and learning capital improved the prediction for each of the three types of nomination above and beyond academic achievement and students’ socioeconomic status. However, the results showed that educational capital and learning capital were not positively related to giftedness assessment performance.
Übersetzung der Zusammenfassung (Deutsch)
Die Nominierung zur Identifizierung von Hochbegabten ist in den meisten Ländern der erste Schritt zur Aufnahme in Hochbegabtenprogramme. Trotz deren Bedeutung ist jedoch wenig zu den Prädiktoren für Nominierung bekannt (McBee et al., 2016), sowie dazu, ob diese auch mit der Leistung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Hochbegabtenerkennung zusammenhängen. Daher untersucht diese ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Deutsch)
Die Nominierung zur Identifizierung von Hochbegabten ist in den meisten Ländern der erste Schritt zur Aufnahme in Hochbegabtenprogramme. Trotz deren Bedeutung ist jedoch wenig zu den Prädiktoren für Nominierung bekannt (McBee et al., 2016), sowie dazu, ob diese auch mit der Leistung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Hochbegabtenerkennung zusammenhängen. Daher untersucht diese Dissertation den in vielen Ländern verwendeten zweistufigen Ansatz zur Hochbegabtenidentifikation, der aus (a) der Nominierung zur Identifizierung von Hochbegabten und (b) einem Hochbegabten-Erkennungstest besteht. Basierend auf einer systemischen Auffassung von Hochbegabung (Ziegler et al., 2019) werden sowohl individuelle als auch umweltbezogene Aspekte, die bei der Talententwicklung eine Rolle spielen, als Prädiktoren betrachtet. Hierfür wird der Bildungs- und Lernkapitalansatz verwendet. Er umfasst die für die Talententwicklung entscheidenden Ressourcen, wobei zwischen fünf Ressourcen in der Umwelt (Bildungskapital) und fünf Ressourcen im Individuum (Lernkapital; Ziegler & Baker, 2013) unterschieden wird. Diese Dissertation hat drei Ziele. Erstens sollen ein Fragebogen für Schüler/-innen sowie ein Fragebogen für Eltern (ELCQ; Vladut et al., 2013) für den Einsatz in Saudi-Arabien validiert werden, die das Bildungs- und Lernkapital von Schülerinnen und Schülern erfassen. Zweitens wird untersucht, ob Bildungskapital und Lernkapital Vorhersagekraft für die Nominierung in Saudi-Arabien besitzen, und zwar über Schulleistungen und sozioökonomischen Status hinaus, welche die am häufigsten untersuchten Prädiktoren für Nominierung darstellen (z. B. Kornmann et al., 2015; McBee, 2006). Drittens wird untersucht, inwieweit Bildungskapital und Lernkapital die Leistung von Schülerinnen und Schülern im Hochbegabten-Erkennungstest vorhersagen, und zwar über deren Schulleistungen und sozioökonomischen Status hinaus. Es nahmen 2.685 Schüler/-innen der neunten Klasse und 900 Eltern aus Saudi-Arabien teil. Der Schüler- und der Eltern-ELCQ wiesen eine akzeptable faktorielle Validität sowie eine gute konvergente, prädiktive und inkrementelle Validität auf. Bildungskapital und Lernkapital sagten (a) Nominierung durch Lehrkräfte, (b) Nominierung durch Eltern sowie (c) gleichzeitige Nominierung durch Eltern und Lehrkräfte vorher. Darüber hinaus verbesserten Bildungskapital und Lernkapital die Vorhersagekraft für jede der drei Nominierungsarten über die Schulleistungen und den sozioökonomischen Status der Schüler/-innen hinaus. Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass Bildungskapital und Lernkapital nicht positiv mit der Leistung im Hochbegabungstest korrelierten.