Arbeitspapier zur Entscheidung über die Form der Untersuchung kognitiver Kompetenzen im statusdiagnostischen Prozess: Die Entscheidungskaskade.

URN zum Zitieren dieses Dokuments:: urn:nbn:de:bvb:355-epub-582527
DOI zum Zitieren dieses Dokuments:: 10.5283/epub.58252

Hackl, Karin ; Baysel, Katharina ; Dworschak, Wolfgang

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Veröffentlichungsdatum dieses Volltextes: 30 Jul 2024 12:01

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Beiträge zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

Zusammenfassung:
Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung haben das Recht auf „die notwendige
Unterstützung […], um ihre erfolgreiche Bildung zu erleichtern“ (Vereinte Nationen, 2006,
S. Artikel 24 (2)). Das Konstrukt des sonderpädagogischen Förderbedarfs kann – bei einer
Betrachtung jenseits der schulrechtlichen Verwaltungsfunktion – wichtige Informationen
über die tatsächlichen Unterstützungsbedarfe eines/einer Schüler:in geben. Vor diesem
Hintergrund ist die statusdiagnostische Untersuchung kognitiver Kompetenzen unauflösbar
mit teilhabeorientierter Förderung verbunden.
In der Praxis ist die Überprüfung kognitiver Leistungsfähigkeit mit großen Herausforderungen
verknüpft: die Heterogenität der Ausprägung intellektueller Entwicklungsstörungen
und die damit verbundene enorme Bandbreite der Zugangsvoraussetzungen erfordern ein
differenziertes Vorgehen. Die vorliegende Entscheidungskaskade ist eine Handreichung,
die Diagnostiker:innen durch einen begründbaren Rahmen praktische Sicherheit in der Entscheidung
über die Form der Untersuchung kognitiver Kompetenzen bietet. Die
Einschätzung der Zugangsvoraussetzungen nimmt dabei eine Schlüsselposition ein.

Abstract:
Children and young people with intellectual disabilities have the right to ‘receive the support
required […], to facilitate their effective education’ (United Nations, 2006, Article 24
(2)). The construct of special educational needs can provide important information about
the actual support needs of a pupil - when viewed beyond the administrative function under
school law. Against this background, the status-diagnostic examination of cognitive competences
is inextricably linked to participation-oriented support.
In practice, the assessment of cognitive performance is associated with major challenges:
the heterogeneity of the manifestation of intellectual development disorders and the associated
enormous range of access requirements require a differentiated approach. This
decision cascade is a guide that provides diagnosticians with a justifiable framework to help
them make practical decisions about the form of testing cognitive skills. The assessment of
access requirements plays a key role here.

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