Zusammenfassung
G-Protein gekoppelte Rezeptoren (G-protein coupled receptors, GPCR) sind in die Zellmembran integrierte Sensorproteine, die äußere chemische oder Lichtreize als Signale in das Zellinnere weiterleiten. Dort vermitteln unterschiedliche G-Proteine die weitere spezifische Signaltransduktion bis zur Reizantwort, aus der ein biologischer Effekt resultiert. Für ihre bahnbrechenden Arbeiten über die ...
Zusammenfassung
G-Protein gekoppelte Rezeptoren (G-protein coupled receptors, GPCR) sind in die Zellmembran integrierte Sensorproteine, die äußere chemische oder Lichtreize als Signale in das Zellinnere weiterleiten. Dort vermitteln unterschiedliche G-Proteine die weitere spezifische Signaltransduktion bis zur Reizantwort, aus der ein biologischer Effekt resultiert. Für ihre bahnbrechenden Arbeiten über die molekulare Struktur und Funktion von GPCR haben die US-Wissenschaftler Brian Kobilka und Robert Lefkowitz 2012 den Nobelpreis für Chemie erhalten. An unserer Universität sind GPCR als Zielproteine von Arzneistoffen sowie synthetische Substanzen, die diese Rezeptoren aktivieren oder hemmen, seit langer Zeit Forschungsobjekte, davon seit etwa einem Jahrzehnt in Verbundprojekten im Rahmen des Schwerpunkts Medizinische Chemie.