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Zusammenfassung
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang von Resilienz, protektiven Faktoren und Verhalten von Abschlussschülern mit sonderpädagogischen Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen, welche sich in der Berufswahlvorbereitung befinden. Die Daten zur Berufswahlvorbereitung, zur Resilienz und zu den protektiven Faktoren wurden deskriptiv mittels eines dafür entwickelten Fragebogens in den ...
Zusammenfassung
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang von Resilienz, protektiven Faktoren und Verhalten von Abschlussschülern mit sonderpädagogischen Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen, welche sich in der Berufswahlvorbereitung befinden. Die Daten zur Berufswahlvorbereitung, zur Resilienz und zu den protektiven Faktoren wurden deskriptiv mittels eines dafür entwickelten Fragebogens in den Abschlussklassen von sieben Förderschulen in München und Umgebung erhoben. So konnte in dieser Untersuchung ein positiv linearer Zusammenhang zwischen Resilienz, protektiven Faktoren und der Selbsteinschätzung zur Berufswahl der Jugendlichen gemessen werden. Dabei hat die Resilienz einen großen Effekt und die protektiven Faktoren einen geringen Effekt bei der Änderung der Selbsteinschätzung zur Berufswahl. Der Zusammenhang von Resilienz und protektiven Faktoren mit der Betroffenheit und dem Umgang mit Absagen konnte nicht signifikant gemessen werden, da nur wenige Jugendliche schriftliche Bewerbungen verschickten und daher auch nur wenige schriftliche Absagen bekamen. Des Weiteren wurden die gewünschten Rahmenbedingungen und die Hindernisse für den zukünftigen Beruf bei den Jugendlichen untersucht. Die am meist genannten Rahmenbedingungen waren „Spaß haben“, „mit Kollegen verstehen“ und „gesichertes Einkommen“. Als Hindernisse wurden am häufigsten „kein oder falscher Schulabschluss“ und „Angst vor Absagen“ genannt.