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- URN zum Zitieren dieses Dokuments:
- urn:nbn:de:bvb:355-epub-493949
- DOI zum Zitieren dieses Dokuments:
- 10.5283/epub.49394
Dokumentenart: | Hochschulschrift der Universität Regensburg (Dissertation) |
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Open Access Art: | Primärpublikation |
Datum: | 28 Oktober 2021 |
Begutachter (Erstgutachter): | Prof. Dr. Anita Schilcher |
Tag der Prüfung: | 26 März 2021 |
Institutionen: | Sprach- und Literatur- und Kulturwissenschaften > Institut für Germanistik > Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur (Prof. Dr. Anita Schilcher) |
Stichwörter / Keywords: | Gesprächskompetenz, Gesprächsführung, Kommunikationsfähigkeit, Kommunikationstraining, Gesprächstraining, Gesprächsdidaktik, Bewerbungsgespräch, Jobinterview, Vorstellungsgespräch, Bewerbungstraining, Mündlichkeit, Rollenspiel, szenisches Spiel, Simulation, Selbstregulation, Strategiestützung, Gruppenarbeit, Peerfeedback, Deutschunterricht, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufswahlbegleitung. Kriterienraster, Diagnostik, Verbalität, Paraverbalität, Nonverbalität, Textprozedur, Sprechprozedur, Textroutine, Sprechroutine, Pragmalinguistik, empirische Unterrichtsforschung, quantitative Datenanalyse, Videoanalyse, Rating, Varianzanalyse, Feldstudie, Experimentalstudie, Evaluationsstudie |
Dewey-Dezimal-Klassifikation: | 400 Sprache > 400 Sprachwissenschaft, Linguistik 400 Sprache > 430 Deutsch |
Status: | Veröffentlicht |
Begutachtet: | Ja, diese Version wurde begutachtet |
An der Universität Regensburg entstanden: | Ja |
Dokumenten-ID: | 49394 |
Zusammenfassung (Deutsch)
Forschungsschwerpunkte Vorliegende Arbeit zum Interessensschwerpunkt „Förderung von Gesprächskompetenz durch Bewerbungsrollenspiele in der schulischen Berufswahlbegleitung“ fokussiert Aspekte der Implementierung und Evaluation szenischer Vorstellungsgesprächssimulationen im Unterricht der Sekundarstufe I. Entsprechende Interventionen, wie sie im Rahmen schulischer Berufswahlbegleitung häufig ...
Zusammenfassung (Deutsch)
Forschungsschwerpunkte
Vorliegende Arbeit zum Interessensschwerpunkt „Förderung von Gesprächskompetenz durch Bewerbungsrollenspiele in der schulischen Berufswahlbegleitung“ fokussiert Aspekte der Implementierung und Evaluation szenischer Vorstellungsgesprächssimulationen im Unterricht der Sekundarstufe I. Entsprechende Interventionen, wie sie im Rahmen schulischer Berufswahlbegleitung häufig angeboten werden, wollen Heranwachsenden Wege aufzeigen, bewerbungsinterviewtypische Gesprächsaufgaben zu bewältigen: Hierdurch sollen sie gleichermaßen in der Bewältigung transitorischer Anforderungen, die sich im Übergang zwischen Schule und Arbeitsleben ergeben, wie in der Weiterentwicklung gesprochensprachlicher Kommunikationsressourcen unterstützt werden, welche lebenslang bedeutsam für die gesellschaftliche Teilhabe sind.
Im Hinblick auf diese Zielsetzungen und damit verbundene Wirksamkeitserwartungen gegenüber einschlägigen unterrichtlichen Förderangeboten bearbeitet die Untersuchung folgende leitenden Aufgabenstellungen:
1. eine tragfähige Konzeptualisierung der Konstrukte „Gesprächsfähigkeit im Vorstellungsgespräch“ sowie „Gesprächsfähigkeit in der Vorstellungsgesprächssimulation“
2. die Operationalisierung entsprechender Kompetenzsubfacetten, um Ausprägungsgrade in empirischem Zugriff quantifizieren, messen und bewerten zu können
3. die Erarbeitung fachlich verantworteter Unterrichtsinterventionen mit dem Ziel der Förderung einschlägiger Kompetenzen
4. die systematische Evaluation von Interventionseffekten.
Ergebnisperspektiven
Heranwachsende werden im Rahmen schulischer Berufswahlbegleitung ins Thema „Bewerbungsinterview“ eingeführt, um sie mittel- und längerfristig bei der Bewältigung lebensweltlich kaum vertrauter institutionalisierter Gesprächssituationen zu unterstützen. Vorliegende Untersuchung konnte einen Beitrag dazu leisten, die Implementierung entsprechender szenischer Lernarrangements vertieft fachlich zu fundieren.
Ausgangsbasis hierfür war die Konzeptualisierung des Konstrukts „Gesprächsfähigkeit in der Vorstellungsgesprächssimulation“: Im gesprächslinguistischen Zugriff zeigte sich, dass mit authentischen Bewerbungsinterviews einerseits sowie Bewerbungsrollenspielen andererseits unterschiedliche gesellschaftliche Funktionszuschreibungen und individuelle Zielsetzungen verbunden sind. Deren Umsetzung bedingt vielfach ähnliche, teils jedoch auch abweichende multimodale Interaktionsanforderungen an Bewerber beziehungsweise Rollenspieler. Kompetenzen, die für die Bewältigung entsprechender Gesprächsaufgaben grundlegend sind, können theoriebasiert relativ exakt beschrieben werden. Während sie sich definitionsgemäß einem direkten empirischen Zugriff entziehen, ist das Management verbaler, nonverbaler und paraverbaler Mündlichkeitsprozeduren beobacht- und somit überprüfbar. Eine funktionale und erfolgreiche Prozedurenanwendung kann als Gesprächskompetenzaufweis gewertet werden.
Auf fachdiskursive Modellierungen von Gesprächsprozeduren konnte zurückgegriffen werden, wobei empirische Aufweise von Konstruktvalidität weithin fehlten. Im Untersuchungsverlauf wurde eine Auswahl vorstellungsgesprächsrelevanter Prozeduren faktoriell gruppiert und in Form der Skalen „nonverbale Sprechprozeduren“, „paraverbale Sprechprozeduren“ und „Textprozeduren“ operationalisiert. Datenanalysegestützt konnten Skaleneffekte zweier Interventionsvarianten untersucht werden, welche in Mittelschulklassen berufswahlbegleitend implementiert worden waren. Die Analysen erbrachten weitgehend inhaltlich verwertbare, teils auch weiter klärungsbedürftige Resultate. Diesbezügliche Erklärungsperspektiven und forschungsmethodische Verbesserungsvorschläge wurden skizziert. Abschließend konnten theorie- und praxisdiskursrelevante Folgerungen im Hinblick auf die eingangs skizzierten Interessensschwerpunkte abgeleitet werden.
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
Interest focal points This dissertation on the topic of "Promoting conversational skills through job application role plays in school-based career counseling" focuses on aspects of the implementation and evaluation of staged job interview simulations in lower secondary grade school lessons. Relevant interventions, as they are typically offered in the context of school-based career counseling, ...
Übersetzung der Zusammenfassung (Englisch)
Interest focal points
This dissertation on the topic of "Promoting conversational skills through job application role plays in school-based career counseling" focuses on aspects of the implementation and evaluation of staged job interview simulations in lower secondary grade school lessons. Relevant interventions, as they are typically offered in the context of school-based career counseling, aim to show adolescents students methods to cope with typical interview tasks: In this way, they will be supported in coping with the transitory demands that arise when chaning between school and working life, as well as in the further development of spoken communication resources, which are important for being a lifelong member in society.
This study deals with the following conceptual formulations, with regard to the stated objectives and the associated expectations of effectiveness in relation to relevant teaching support programs:
1. a viable conceptualization of the constructs "conversational skills in job interviews" and "conversa-tional skills in the job interview simulation".
2. the operationalization of corresponding competence sub-facets in order to to quantify, measure and evaluate degrees of proficiency in an empirical way
3. the development of professionally responsible teaching interventions with the aim of promoting relevant competences
4. the systematic evaluation of intervention effects.
Summary
Adolescents are introduced to the topic of "job interviews" in the context of school-based career guid-ance in order to support them in the medium and long term in coping with institutionalized interview situations that are hardly familiar in their everyday lives. The present study was able to contribute to substantiating the implementation of corresponding scenic learning arrangements in more depth.
The point of reference for this was the conceptualization of the construct "conversation skills in the job interview simulation": The linguistic approach towards conversations showed that on the one hand authentic job interviews and on the other hand job interview role plays are associated with different social function attributions and individual objectives. Mostly their implementation requires similar, but in some cases also divergent, multimodal interaction requirements of applicants and role-players. Competencies that are fundamental to mastering the corresponding interview tasks can be described relatively precisely theory based. While they are by definition beyond direct empirical access, the man-agement of verbal, non-verbal and para-verbal oral procedures is observable and thus verifiable. A functional and successful application of procedures can be evaluated as proof of conversational com-petence.
It was possible to resort to professional discursive modelling of conversational procedures, although empirical evidence of construct validity was largely missing. In the course of the study, a selection of procedures, relevant to job interviews, was factorially grouped and operationalized in the form of the scales "non-verbal speech procedures", "para-verbal speech procedures" and "text procedures". With the help of data analysis, it was possible to examine the economics of scale for two intervention vari-ants that had been implemented in middle school classes to accompany career counseling. The analyses produced largely reliable results in terms of content, but some required further clarification also. Hence, explanatory perspectives and suggestions for improvements of the research methods were out-lined. Finally, conclusions relevant to theory and practice discourse could be derived with regard to the interest focal points identified at the beginning.
Metadaten zuletzt geändert: 28 Okt 2021 06:21