| PDF (2MB) |
- URN zum Zitieren dieses Dokuments:
- urn:nbn:de:bvb:355-epub-319513
- DOI zum Zitieren dieses Dokuments:
- 10.5283/epub.31951
Dokumentenart: | Buch |
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ISBN: | 978-3-89783-816-1 |
Verlag: | Roderer |
Ort der Veröffentlichung: | Regensburg |
Sonstige Reihe: | Theorie und Forschung / Pädagogik |
Band: | 77 |
Seitenanzahl: | X, 196 |
Datum: | 23 Februar 2015 |
Zusätzliche Informationen (Öffentlich): | Zugl.: Regensburg, Univ., Diss., 2014 |
Institutionen: | Humanwissenschaften > Institut für Erziehungswissenschaften > Lehrstuhl für Pädagogik I (Prof. Dr. Klaus-Peter Wild) Zentrale Einrichtungen > Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW) |
Stichwörter / Keywords: | Selbstreguliertes Lernen, Lernzeit, Zielbildung, Vorsätze, Wenn-Dann-Pläne, motivationale Regulationsstrategien, Berufsschule Keywords Self-regulated learning, Study time, Goal attainment, Implementation intentions, If-then-plans, Motivational regulation strategies, Vocational school |
Dewey-Dezimal-Klassifikation: | 100 Philosophie und Psychologie > 150 Psychologie 300 Sozialwissenschaften > 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen |
Status: | Veröffentlicht |
Begutachtet: | Ja, diese Version wurde begutachtet |
An der Universität Regensburg entstanden: | Ja |
Dokumenten-ID: | 31951 |
Zusammenfassung
Erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen setzt voraus, dass Lernhandlungen ausreichend lange aufrechterhalten und regelmäßig ausgeführt werden. Dabei ist der erfolgreiche Abschluss der Lernhandlungen in besonderer Weise an die individuellen motivationalen und volitionalen Kompetenzen eines Lernenden gebunden. Eine ausreichend hohe Motivation stellt die Voraussetzung für den Beginn einer ...
Zusammenfassung
Erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen setzt voraus, dass Lernhandlungen ausreichend lange aufrechterhalten und regelmäßig ausgeführt werden. Dabei ist der erfolgreiche Abschluss der Lernhandlungen in besonderer Weise an die individuellen motivationalen und volitionalen Kompetenzen eines Lernenden gebunden. Eine ausreichend hohe Motivation stellt die Voraussetzung für den Beginn einer Lernhandlung dar. Doch trotz eines entsprechenden motivationalen Antriebs werden Lernhandlungen aufgrund von volitionalen Defiziten oft nicht begonnen oder unterbrochen. Die Konsequenzen sind ineffizientes Lernen und Lernhandlungen, die keinen erfolgreichen Abschluss finden. Empirische Befunde weisen darauf hin, dass die Vermittlung und Anwendung von gewissen Strategien selbstreguliertes Lernen positiv beeinflussen können. In einer experimentellen Feldstudie wurde untersucht, ob eine Intervention zur Bildung von spezifischen Teilzielen mit zusätzlich formulierten Handlungs- und Schutzvorsätzen das Lernen beeinflusst. An der Untersuchung nahmen 204 Berufsschüler teil, die zwei experimentellen Bedingungen zugeordnet wurden: Neben der Entwicklung eines individuell und zeitlich angemessenen Ziels (Kontrollbedingung) sollte eine ergänzende Formulierung und Festlegung von Etappenzielen und entsprechenden Vorsätzen (Versuchsbedingung) stattfinden. Die Ergebnisse zeigen einen positiven Einfluss der Teilzielsetzung mit zusätzlich formulierten Vorsätzen auf die Initiierung von Lernhandlungen und dadurch auf die Lernzeit. Dieser Einfluss ist bei Schülern mit eher niedrigen Selbstregulationsfähigkeiten besonders stark ausgeprägt. Außerdem zeigt sich, dass das Treatment lediglich bei Schülern mit niedriger intrinsischer Lernmotivation eine positive Wirkung auf die Persistenz im Lernprozess hatte. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass die Berufsschüler in der Versuchsbedingung regelmäßiger lernten, als diejenigen in der Kontrollbedingung. Die Zielerreichung scheint jedoch von der Teilzielsetzung mit zusätzlich formulierten Vorsätzen nicht beeinflusst zu werden. Mögliche Gründe für diese Befunde werden diskutiert.
Abstract
In developing life-long learning skills, self-regulation is seen as important factor. However, self-regulated learning is not straightforward and many students face difficulties during the learning process. For instance, students do not know how to start; they lack motivation and procrastinate or are distracted by their surroundings. Action control and regulation strategies deal with these problems effectively and can support high quality learning. The present field study focuses on the support of self-regulated learning of vocational students (N=214). It is argued that a training that focuses on goal intentions and implementation intentions can support the activation of volitional processes and therefore foster the initiation and persistence of studying as well as goal attainment. Within an experimental research design it is investigated whether goal setting and implementation intentions influence studying positively. The sample was instructed to set a personally high valued learning goal which can be achieved in six weeks. In addition, the experimental group split the main goal into weekly sub-goals and formed implementation intention. Thus they plan when, where and how to attain the sub-goals. Furthermore, the participants of the experimental group form dis-traction-inhibiting implementation intentions which are based on motivational regulation strategies. Thereby, it is described how to handle critical situations which can prevent and impede studying. The results show that sub-goals and implementation intentions influence the initiation of studying and therefore the time spent studying. Students with limited abilities to self-regulate their learning process benefit most from the intervention. Moreover the results indicate that the effect of the treatment on persistence exists only with students which have little intrinsic motivation. In addition students of the experimental group report more frequent learning than students of the control group. The results show no influence of sub-goals and implementation intentions on the degree of goal attainment. Possible reasons are discussed.
Metadaten zuletzt geändert: 25 Nov 2020 23:53